Sicherheitsdiskussion im IoT

Wege aus dem »Internet der unsicheren Dinge«

9. Juni 2017, 14:21 Uhr | Ulrike Garlet
Die Sicherheit des Netzwerks ist für das IoT entscheidend
© zapp2photo/Fotolia

In der Diskussion um Security-Strategien für das Internet der Dinge stehen bislang Angriffe auf IoT-Endgeräte im Fokus. Doch erst wenn die Sicherheit von Netzwerken ihren Weg in die Debatte findet, kann das IoT zu einem sicheren Ort werden.

Das Internet of Things (IoT) hat sich längst zu einem beliebten Angriffsziel von Cyberkriminellen entwickelt. Beispiele dafür hat es in jüngster Vergangenheit reichlich gegeben. Viel Beachtung fand etwa ein Botnetz aus 500.000 gehackten IoT-Devices, das Ende vergangenen Jahres reihenweise Webdienste lahmlegte. Die auf den ersten Blick willkürlich erscheinenden Aktionen interpretierten Sicherheitsexperten als Testläufe für größere Attacken in der Zukunft.

Offenkundig ist: Sicherheitsschwachstellen im Internet der Dinge bergen erhebliche Risiken für Konsumenten und deren private Daten. Für Unternehmen sind die Gefahren sogar noch größer. Über IoT-Schwachstellen können sich Cyberkriminelle Zutritt zum Unternehmensnetzwerk verschaffen und unternehmenskritische Daten stehlen oder die Infrastruktur lahmlegen.

Experten sprechen in diesem Zusammenhang gerne vom »Internet der unsicheren Dinge« – und das durchaus zu Recht. Smarte Endgeräte kommen aktuell so schnell auf den Markt, dass oftmals die Zeit fehlen dürfte, aufwendige Schutzfunktionen in die Geräte einzubauen. Möglicherweise ist auch manchem Anbieter und Nutzer noch nicht klar, dass nicht nur PCs und Notebooks angegriffen werden können, sondern auch das Babyphone im Kinderzimmer oder die Kamera, die das Firmengelände überwacht.


  1. Wege aus dem »Internet der unsicheren Dinge«
  2. Endgeräte oder Netzwerk?

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