Bis zu 4 TByte Daten sichert das Network-Attached-Storage-System »My Book World Edition II« von Western Digital. Der NAS-Filer lässt sich mit zwei Festplatten ausstatten, die mithilfe von RAID 1 Daten spiegeln.
Für Kleinfirmen und Mitarbeiter in Home-Offices ist das regelmäßige Backup von Daten fast schon lebenswichtig. Leider wird gerade in diesem Umfeld immer wieder ein gravierender Fehler gemacht: Die Anwender beschaffen sich eine externe Festplatte, eventuell mit Netzwerk-Interface, und glauben dann, sie seien auf der sicheren Seite.
Datenbüchse in edlem Weiß: das NAS-
System WD My Book World Edition II.
Falsch, vor allem dann, wenn als Backup-Medium ein System mit nur einer Platte zum Zuge kommt. Der Redaktion sind mehrere Fälle bekannt, in denen Kleinfirmen solche Geräte einsetzten - und durch einen Platten-Crash alle darauf befindlichen Informationen verloren.
Ebenso fahrlässig ist es, ein NAS-System mit zwei Festplatten im RAID-0-Modus zu betreiben. Dabei werden die Daten wechselweise auf beiden Platten gespeichert. Fällt nur eine Disk aus, sind die Informationen »hinüber«.
Western Digital empfiehlt daher bei seinem neuen NAS-Gerät »My Book World Edition II«, den RAID-1-Modus zu wählen. Es spiegelt die Daten, die auf der einen bis zu 2 TByte großen Platte gespeichert werden, auf die zweite Harddisk. Das Gerät lässt sich allerdings auch mit kleineren – und preisgünstigeren – 1-TByte-Festplatten bestücken.
In der Grundkonfiguration ist das NAS-System als RAID-1 konfiguriert. Dem Gerät liegt eine Backup-Software bei. Mit ihr kann der Anwender festlegen, in welchen Intervallen Sicherungskopien von bestimmen Daten erstellt werden.
Eher für Privatnutzer dürfte der integrierte Streaming-Server interessant sein. Er überträgt Musik, Fotos und Videos zu PCs, Macintosh-Rechnern und Geräten, welche die DLNA-Spezifikation (Digital Living Network Alliance) unterstützen. Das können TV-Systeme, aber auch Spielekonsolen wie die Xbox 360 oder Sonys Playstation sein.
Eher mickrig ist die Ausstattung mit Schnittstellen ausgefallen: Neben dem obligatorischen Gigabit-Ethernet-Anschluss steht nur eine USB-Schnittstelle zur Verfügung. Daran lässt sich beispielsweise eine portable Festplatte anschließen. Geräte anderer Hersteller haben hier mehr zu bieten.
Das WD-Gerät unterstützt die Protokolle CIFS/SMB, NFS, AFP und http beziehungsweise https. Hinzu kommen die externen USB-Filesystems NTFS, FAT und HFS+. Auf den Client-Rechnern müssen Windows (XP oder Vista) oder MacOS X »Tiger« und »Leopard« installiert sein.
Noch ein Blick auf den Preis des Systems: Hier müssen wir auf die US-Listenpreise zurückgreifen. Für Deutschland liegen noch keine vor. Das Modell mit 2 TByte kostet in den USA rund 400 Dollar, das mit 4 TByte an die 700 Dollar.