All-in-one-SOA
All-in-one-SOA Keine Frage, große Teile des deutschen Mittelstands sind weltweit aktiv, ohne diese Globalität der lokalen Matadore wäre Deutschland nicht Exportweltmeister.

Aber letztlich denken die meisten wirtschaftlich Handelnden eher lokal. Die sogenannte Globalisierung der Mittelständler ist letztlich eine Verkettung von Lokalitäten ohne wirklich tiefgreifende Integration. Das ist nicht weiter schlimm, denn es funktioniert ja auch so. In der IT ist diese Dialektik zwischen notwendiger Globalität und tief empfundener Lokalität ebenfalls sichtbar: auf der einen Seite integrierte und leicht zu bedienende Einheitspakete für den Mittelstand, auf der andere Seite serviceorientierte Architekturen alias SOA, die die große Offenheit und globale Verknüpfungsmöglichkeiten verheißen. Wie soll sich da der geplagte Mittelständler entscheiden, der seine IT eher als Last denn als Motor des Geschäfts sieht und der sich womöglich gerade mit Produktionsverlagerungen in eine Region beschäftigt, die er vor zwei Jahren kaum dem Namen nach kannte. Nun ja, zumindest in der IT gibt es schon seit Jahrzehnten ein Mittel, das Globalität und Lokalität vereint und in einem höheren Sinn integrationsstiftend ist. Ich meine die AS/400 von IBM, später in »series i« umbenannt und neuerdings unter »System i« firmierend. System i verkörpert Integration vom Feinsten, ist quasi die High-Tech-Computertruhe des beginnenden 21. Jahrhunderts. Alles ist drin: Rechenleistung, Datenbankfunktionen, Speicherverwaltung und Features für die Sicherheit. Einfach anschalten und alles läuft (fast) von selbst. Die brandneue Express-Version wird von IBM schon für fünf Nutzer angeboten, man sieht, die Großrechner sind beileibe nicht tot. Sie überleben, und wenn sie sich ganz klein machen müssten. Aber im Ernst: IBM weiß, was viele Mittelständler wünschen: die gediegene Rechnerschrankwand, die auf Knopfdruck funktioniert und in relativ modularer Weise alle wesentlichen Funktionen integriert. Jetzt fragen Sie sicher, wo SOA bleibt. Schließlich will IBM die serviceorientierte Architektur nicht zuletzt auch dem Mittelstand (der dann natürlich etwas mehr als fünf Nutzer haben sollte) andienen. Nun, wir sind uns fast sicher, dass IBM in der nächsten Zeit die gute alte AS/400 noch einmal umbenennen und die Kiste unter einem griffigeren Namen verkaufen wird. Wir machen schon einmal einen Vorschlag: All-in-one-Small Enterprise Server, ready for IBM SOA.