Apple setzt sich gegen Clone-Hersteller durch
Die heilige Einheit von Hardware und Software wird bei Apple auch weiterhin gewahrt bleiben. Apple hat sich vor Gericht gegen den Clone-Hersteller Psystar durchgesetzt.

Mit dem Wechsel von Apple auf Intel-CPUs ist es technisch relativ einfach geworden, kostengünstige Allerwelts-PCs auf das Macintosh- Betriebssystem umzurüsten. Die Firma Psystar hatte sehr zum Ärger von Apple vor rund eineinhalb Jahren angefangen, günstige PC-Massenware mit dem Mac-Betriebssystem zu verkaufen. Apple verklagte das Unternehmen aus Florida im Sommer 2008. Im Mai dieses Jahres suchte Psystar zusätzlichen Schutz in einem Insolvenzverfahren.
Die mystische Einheit zwischen Hardware und Software war schließlich schon immer das größte Heiligtum der Firma Apple. Und das soll auch so bleiben. Das Betriebssystem Mac OS X darf laut dem Urteil der US-Richter auch weiterhin nur auf Geräten verwendet werden, die von Apple stammen.
Das Unternehmen aus Doral nahe Miami habe laut dem Urteil des Gerichts eindeutig gegen den Endbenutzer-Lizenzvertrag von Apple verstossen. Psystar musste Teile des Betriebssystems veränden, um es auf handelsüblichen PCs lauffähig zu machen. Betroffen von den Veränderungen waren Kernel Extension Files. Darüber hinaus musste Psystar für seine Mac-Clones auch einen Schutzmechanismus im Bootloader von Mac OS X umgehen.