Außenhandel: Herausforderungen durch neue Zollgesetze
EU-weit gültige Neuerungen im Zollrecht machen es ab dem 1. Juli 2009 notwendig, dass Unternehmen ihre internen Prozesse hinterfragen und neu organisieren. Zumindest wer mit Außenhandel zu tun hat, bekommt deshalb dringlichen Handlungsbedarf.

- Außenhandel: Herausforderungen durch neue Zollgesetze
- Hohe Erwartungen an die Zukunft
Die jüngsten gesetzlichen Vorgaben der Europäischen Union (EU) sehen vor, dass Zollanmeldungen ab dem 1. Juli 2009 nur noch elektronisch abgewickelt werden können. Den Unternehmen bleiben somit nur noch wenige Monate, um die Umstellung von der papiergestützten auf die elektronische Abwicklung vorzunehmen. Laut einer Studie des Systemhauses Materna sehen sich zwei Drittel (64 Prozent) der Unternehmen gut ein halbes Jahr vor Inkrafttreten der neuen Exportregeln organisatorisch auch bereits gut dafür aufgestellt. Demgegenüber sehen aber dennoch 43 Prozent der Befragten das Risiko, den Termin zum 1. Juli 2009 zu überschreiten. Nur 12 Prozent der Unternehmen sehen hier keinerlei Risiken und sind sich sicher, die Umstellung rechtzeitig im Griff zu haben. Hierbei ist vor allem kritisch anzusehen, dass ein Drittel der Unternehmen trotz dieser Bedenken auch keine Alternative für den Fall einer nicht fristgerechten Umsetzung der gesetzlichen Verpflichtungen vorgesehen haben.
Die Studie zeigt auch, dass Unternehmen, die ihre Logistik- und Zollprozesse konsequent in den Mittelpunkt ihrer Tätigkeiten stellen und ihre Unternehmensorganisation prozessorientiert gestalten, deutlich besser auf die gesetzlichen Änderungen vorbereitet sind.