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Auslandsgeschäft treibt Media-Saturn-Bilanz

Von einer »sehr erfreulichen Geschäftsentwicklung« bei den Retail-Ketten Media Markt und Saturn spricht Metro-Chef Hans-Joachim Körber in der aktuellen Konzernbilanz - und meint damit vor allem das Auslandsgeschäft. Klammert man Neueröffnungen aus, ist bei den deutschen Flächenmärkten von einem Wachstum kaum mehr etwas zu spüren.

Autor:Redaktion connect-professional • 22.3.2007 • ca. 1:10 Min

Vor allem mit Neueröffnungen in Osteuropa konnten Media Markt und Saturn im vergangenen Jahr zulegen

Auf den ersten Blick bietet sich ein überaus positives Bild: Die zur Metro-Gruppe gehörende Media Saturn Holding konnte 2006 ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr von 13,3 Milliarden Euro auf 15,2 Milliarden steigern - das entspricht einem Zuwachs von 13,9 Prozent. Blendet man allerdings die 64 im vergangenen Jahr in Deutschland und im europäischen Ausland neu eröffneten Flächenmärkte aus, beträgt das Umsatzwachstum nur noch drei Prozent. Betrachtet man ausschließ?lich das Deutschlandgeschäft der Retail-Kette, wird diese Tendenz noch deutlicher: So gab es mit Einnahmen von 7,6 Milliarden zwar ein Plus von 5,6 Prozent, doch sinkt dieser Wert flächenbereinigt auf magere 0,4 Prozent.

Während die Media-Saturn-Gruppe in Deutschland nur noch durch Neueröffnungen zulegen kann, erweist sich das Auslandsgeschäft als echter Wachstumstreiber. In Westeuropa betrug der Umsatzzuwachs im vergangenen Jahr 21,9 Prozent (flächenbereinigt fünf Prozent), in Osteuropa sogar ganze 36,6 Prozent - auch unter Ausklammerung der Neueröffnungen bleibt hier noch ein Plus von 13,7 Prozent. Diese Entwicklung ist auch für die gesamte Retail-Kette nicht ohne Folgen: So stieg der Auslandsanteil am Gesamtumsatz 2006 von 45,6 Prozent auf 49,5 Prozent an. Dennoch zeigt man sich bei der Metro-Gruppe mit den Konzerntöchtern Media Markt und Saturn zufrieden. Metro-Chef Hans-Joachim Körber spricht in der aktuellen Unternehmensbilanz von einer »sehr erfreulichen Geschäftsentwicklung« -?? ein um 15,2 Prozent von 510 Millionen Euro auf 587 Millionen gestiegener Gewinn vor Steuern mag zu dieser Einschätzung nicht unwesentlich beigetragen haben.

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