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Bechtle bekräftigt Jahresprognose

Bechtle bekräftigt Jahresprognose. Das Systemhaus Bechtle ist gut ins neue Jahr gestartet, der Umsatz in diesem Jahr soll um bis zu 10 Prozent steigen, der Gewinn dagegen wird nicht zulegen. Einen Umsatzschub erwarten die Schwaben beim Online-Handel. Größte Herausforderung für Bechtle-Chef Ralf Klenk ist das Systemhausgeschäft.

Autor:Martin Fryba • 12.5.2006 • ca. 1:00 Min

Bechtle bekräftigt Jahresprognose

Bechtle-Chef Ralf Klenk hält an seiner Umsatzprognose fest. In diesem Jahr will er den Umsatz zwischen 6 und 10 Prozent auf 1,25 bis 1,3 Milliarden Euro steigern. Beim Vorsteuergewinn rechnet der CEO mit 41 Millionen Euro, was dem Vorjahresergebnis entspricht.

Im ersten Quartal 2006 steigerte Bechtle den Umsatz gegenüber dem Vorjahr akquisitionsbedingt um 14,2 Prozent auf 291 Millionen Euro gesteigert, das organische Wachstum geben die Schwaben mit 1,9 Prozent an. Beflügelt wurde der Umsatz vor allem durch zweistellige Zuwachsraten im Handelsgeschäft über das Internet. Es soll auch weiterhin kräftig wachsen. Hier kletterten die Erlöse um ein Fünftel auf 100,5 Millionen Euro. Die Bechtle-Systemhäuser setzten 190,5 Millionen Euro um. Für das laufende zweite Quartal stellte CEO Ralf Klenk kein Wachstum in Aussicht, weshalb die Aktie heute unter Druck gerät und in einem schwachen Gesamtumfeld rund 5 Prozent einbüßt.

Beim Gewinn vor Steuern konnte das Systemhaus auf 8,8 Millionen Euro zulegen, hauptsächlich wegen des Zinsertrags. Die Rendite, bezogen auf den Umsatz, sank dagegen leicht auf 3 Prozent.

Im Systemhausgeschäft sieht sich Bechtle vor zwei Herausforderungen gestellt: Zum einen drückt der starke Preiswettbewerb bei IT-Services auf die Gewinne, zum anderen muss Klenk den Systemhausriesen mit seinen über 60 Töchtern neu organisieren, was zu höheren Kosten führt. Wie Computer Reseller News berichtete , schafft Bechtle eine neue Managementebene zwischen Vorstand und den bundesweiten Töchtergesellschaften, um den Vertrieb besser zu organisieren.