Bechtle trotzt der Krise
Das Systemhaus Bechtle hat den Umsatz im dritten Quartal 2008 um knapp ein Prozent auf 345 Millionen Euro und das Ergebnis um 17,3 Prozent auf 13,3 Millionen Euro gesteigert. Angesichts der gesamtwirtschaftlichen Lage zeigt sich Konzernchef Ralf Klenk mit den Zahlen zufrieden und gibt sich optimistisch: Bechtle werde gestärkt aus der Krise hervorgehen.
- Bechtle trotzt der Krise
- »Bechtle ist ein krisenfestes Unternehmen«
Die Systemhaus-Gruppe Bechtle, Neckarsulm, hat den Gesamtumsatz im dritten Quartal 2008 gegenüber dem Vorjahresquartal leicht um 0,7 Prozent auf 345 Millionen Euro gesteigert. Das Vorsteuerergebnis (EBT) verbesserte sich um 4,2 Prozent auf 17,8 Millionen Euro. Damit erhöhte sich zugleich die EBT-Marge von 5,0 auf 5,2 Prozent. Der Gewinn nach Steuern stieg um 17,3 Prozent und betrug im Berichtsquartal 13,3 Millionen Euro. Mit dem Geschäftsverlauf von Juli bis September zeigte sich Ralf Klenk, Vorstandsvorsitzender von Bechtle »sehr zufrieden«. Erfreulich sei, dass der Konzern bei der Profitabilität deutlich zugelegt habe. »Insbesondere vor dem Hintergrund der Finanzmarktkrise und der derzeitigen konjunkturellen Entwicklung ist das ein sehr respektables Ergebnis«. Alles in allem gab sich Klenk optimistisch, dass Bechtle gestärkt aus der Krise hervorgehen wird. »Wir sind ein kerngesundes Unternehmen mit einem tragfähigen Geschäftsmodell und Wachstumsperspektiven.«
Im Segment IT-Systemhaus steigerte Bechtle die Umsätze im dritten Quartal 2008 um 1,4 Prozent auf 229 Millionen Euro. Zum Wachstum trugen zwei kleinere Akquisitionen in Österreich bei. Das EBIT stieg im gleichen Zeitraum um 4,7 Prozent auf 11,0 Millionen Euro. Die EBIT-Marge beläuft sich damit auf 4,8 Prozent (Vorjahr: 4,7 Prozent). Die Ergebnissteigerung erklärte Klenk mit der positiven Entwicklung der Systemhäuser im Projekt- und im Managed-Services-Geschäft.
Der Umsatz im E-Commerce-Geschäft lag mit 116,8 Millionen Euro leicht unter Vorjahresniveau (117,4 Millionen Euro). Allerdings minderte im dritten Quartal der Verkauf der Tochter TomTech die Erlöse. Das EBIT sank im Vergleich zur Vorjahresperiode von 6,6 Millionen auf 6,4 Millionen Euro. Die EBIT-Marge ging auf 5,5 Prozent (Vorjahr: 5,6 Prozent) zurück. Die leicht rückläufige Entwicklung führte Klenk auf Investitionen für den Ausbau der europaweiten E-Commerce-Aktivitäten zurück, wozu im dritten Quartal die Gründung einer Landesgesellschaft in Irland zählte. Darüber hinaus plant Bechtle für den kommenden März den Markteintritt in Portugal, mit der insgesamt elften Landesgesellschaft.