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Fluke CableAnalyzer DTX-1800

Besser messen

Dank höherer Geschwindigkeit, besserer Genauigkeit und optimierter Diagnosefunktionen kann Flukes DTX-1800 Kabeltests verbessern.

Autor:Redaktion connect-professional • 26.9.2007 • ca. 2:15 Min

Produkt: CableAnalyzer DTX-1800

Hersteller: Fluke Networks

Web: www.flukenetworks.com

Preis: 7695 Euro

Mit einer maximalen Bandbreite von 900 MHz, einer Autotest-Zeit von 12 Sekunden und einer Batterielebensdauer von 12 Stunden soll der »CableAnalyzer DTX-1800« von Fluke punkten. Das leistungsfähigste Modell der jüngsten Serie von Kabelanalysatoren senkt so den Zeitaufwand, der für die Zertifizierung entsteht, indem es Geschwindigkeit, Genauigkeit und Diagnosefähigkeiten des Testprozesses verbessert. Die Leistungsmerkmale des DTX-1800 entsprechen den heutigen Standards für Cat. 5e und Cat. 6 sowie neuen Kabeltechnologien wie Class F/Cat. 7 und für 10-Gigabit-Ethernet über Kupfer 10GBaseT. Zusätzlich erfüllt der Tester die Anforderungen für Level-IV-Genauigkeit.

Die integrierten Diagnosefunktionen des DTX-1800 sorgen dafür, dass Troubleshooting in der Hälfte der bisherigen Zeit erledigt wird. Fällt eine Verbindung aus, lokalisiert DTX den Ort der Störung und schlägt entsprechende Maßnahmen vor. Ein Techniker kann das Problem rasch und ohne vorheriges Konsultieren eines Projektmanagers beheben. Das Design des Testers ist auf eine zügige Abwicklung der Arbeit ausgerichtet – vom Setup über die schnelle Prüfung und Problembehebung bis zur Meldung an den Kunden. In typischen Installationen soll der DTX dem Anwender bis zu vier Stunden Arbeit pro Schicht einsparen.

Für die DTX-Serie sind optionale Multimode- und Singlemode-Testmodule für Glas- faserkabel verfügbar. Da diese zum Testen von Kupferkabeln nicht abgenommen werden müssen, ist auch ein abwechselndes Prüfen von Glasfaser- und Kupferkabeln ohne Adaptertausch möglich. Auch die Fiber-Autotest-Funktion macht die Arbeit mit dem DTX-1800 besonders effizient. Sie nimmt eine standardkonforme Zertifizierung vor, indem zwei Glasfasern jeweils mit zwei Wellenlängen geprüft werden, gefolgt von einer Längenmessung und einer Aussage über das Bestehen beziehungsweise Nichtbestehen des Tests. Insgesamt dauert dieser Vorgang nur wenige Sekunden. Die DTX-Fiber-Module sind zum Auffinden von Glasfaserbrüchen oder zu engen Biegeradien außerdem mit einem integrierten Visual-Fault-Locator ausgestattet. Hierbei handelt es sich um einen roten Laser, der sichtbar macht, an welcher Stelle eine Glasfaser schadhaft ist, weil dort das rote Licht austritt.

DTX-Cableanalyzer sind für Level-IV-Genauigkeit konstruiert, hergestellt und geprüft. Prüfgeräte der vorhergehenden Generation sind nur für die Genauigkeitsstufe III ausgelegt. Die anspruchsvollere Genauigkeitsstufe IV wurde in den internationalen ISO/IEC-Normen für das Testen von Class-F-Verbindungen mit 600 MHz vorgeschlagen. Die DTX-Tester sollen diese Spezifikation noch übertreffen und sorgen dafür, dass die Testergebnisse über den gesamten Frequenzbereich noch verlässlicher sind. Der DTX-1800-Cableanalyzer arbeitet als Spitzenmodell seiner Produktfamilie mit 900 MHz und stellt damit ein Prüfinstrument dar, das sich für moderne Kabelinstallationen und in der Entwicklung befindliche Netzwerk-Technologien eignet.

Um die Präzision der Messungen zu sichern, hat Fluke den proprietären »Permanent Link Adapter« entwickelt, der die sonst üblichen Patchkabel ersetzt und mit dem standardmäßig auch die neuen DTX-Analysatoren ausgestattet sind. Fluke setzt auf diese Lösung, weil in der Praxis Messungen mit Patchkabeln bei der Permanent-Link-Prüfung Fehlergebnisse verursachen können. Die tägliche Belastung durch Abrollen, Aufrollen und Verstauen führt im Laufe der Zeit zu einer schleichenden Abnutzung und verursacht so ein schlechteres Verhalten bei Return-Loss-Messungen, die zu fehlerhaften Ergebnissen führen können. Tests in den Real-World Labs von Network Computing an der FH Stralsund haben ergeben, dass diese Lösung möglichen Fehlmessungen effizient vorbeugt.

Prof. Dr. Bernhard G. Stütz, [ dg ]