»Wohnzimmer-PCs haben sich noch nicht durchgesetzt«
Die von AMD vorgestellte DTX-Spezifikation soll als offener Standard zur Entwicklung von PCs mit kleinem Formfaktor dienen. Auf der Basis des DTX-Standards können kompakte Desktop- Lösungen mit geringer Leistungsaufnahme entwickelt werden. <i>CRN</i>-Redakteur Dr. Joachim Gartz sprach mit Marc Florian Gerken, Business Group Manager Components bei Ingram Micro, über die Martktchancen.
CRN: Wie beurteilen Sie die Chancen des DTX-Standards, den AMD nun etablieren will?
Gerken: Die Chancen für einen neuen Standard sind schwer einzuschätzen. Bisher haben sich ähnliche, wenn auch nicht derart konsequente Ansätze in der Masse nicht durchsetzen können. Vom Ansatz her ist der DTX-Standard – insbesondere für zukünftige Produkte – durchaus interessant, da er wesentliche Vorteile bietet. Mit einem geringeren Stromverbrauch und kleineren Abmessungen löst er beispielsweise ein wesentliches Problem der gegenwärtigen Platinen. Darüber hinaus sind allerdings noch nicht wirklich viele Details zu DTX bekannt.
CRN: Bietet er Systemintegratoren tatsächlich die von AMD in Aussicht gestellten Vorteile?
Gerken: Sollte es bei den angekündigten Eigenschaften bleiben, besteht unserer Einschätzung nach durchaus ein Markt dafür, allerdings erst in der Zukunft. Momentan ist die Nachfrage nach Platinen mit einem kleinen Formfaktor noch recht begrenzt.
CRN: Wie beurteilen Sie generell die Chancen von Multimedia-PCs im Wohnzimmer?
Gerken: Multimedia-PCs im Wohnzimmer haben sich bislang nicht durchgesetzt und es spricht auch nichts dafür, dass sich das in den nächsten Monaten rapide ändern wird. Bis heute sind Multimedia- PCs lediglich eine Nische für Multimedia Enthusiasten.
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