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Beta Systems legt Meilenstein

Der Berliner Softwarehersteller Beta Systems ist auf gutem Weg, 2007 wieder einen Gewinn zu erwirtschaften. Vor allem das Lizenz- und Servicegeschäft hat Firmenchef Kamyar Niroumand ausgebaut. Ins zweite Halbjahr kann der CEO gelassen gehen, auch wenn die Umsätze insgesamt noch rückläufig sind.

Autor:Martin Fryba • 6.8.2007 • ca. 1:10 Min

Beta Systems-Chef Kamyar Niroumand sieht die Neuausrichtung auf richtigem Weg

Zuletzt hatte die Beta Systems AG im Jahre ihres Börsengangs 1997 in einem ersten Halbjahr einen positiven Ertrag erzielen können. 10 Jahre später ist das dem Berliner Softwarehersteller erneut geglückt: Das Ebit lag zwar bei bescheidenen 0,2 Millionen Euro. Angesichts eines Rekordverlusts von 19 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum ist das allerdings als Erfolg zu werten, zumal erst die zweite Jahreshälfte normalerweise die Verluste zwischen Januar und Ende Juni überkompensiert. Auf die gestern gemeldete Zwischenbilanz legte denn auch der Aktienkurs deutlich zu.

Insgesamt gingen bei den Berlinern die Erlöse zwar auf fast 42 Millionen Euro zurück. Dies lag aber daran, dass Beta Systems die Umsätze mit Hardware konsequent zurückfährt, da sie kaum Margen abwerfen. Anders sieht bei Softwarelizenzen aus. Hier kletterten die Umsätze im ersten Halbjahr um 14 Prozent, in der Servicesparte verzeichnete der Hersteller sogar ein Wachstum von 30 Prozent. Was CEO Kamyar Niroumand im CRN-TV auf der diesjährigen CeBIT bereits im März andeutete, hat sich also in guten Zahlen niedergeschlagen: Der Hersteller von Lösungen für die Datenverwaltung einschließlich IT-Sicherheit hat die Phase der Neuausrichtung gut verdaut. Finanzvorstand Gernot Sagl spricht von einem »wichtigen wirtschaftlichen und finanziellen Meilenstein«. Die Weichen für profitables Wachstum aus eigener Kraft seien gestellt.

Entsprechend optimistisch ist Niroumand für die zweite Jahreshälfte und hält am Ziel fest, das Geschäftsjahr 2007 mit einer einstelligen Ebit-Marge abzuschließen. Wachsen sollen weiterhin die Erlöse aus Lizenzverkäufen und dem Service, während bei Hardware weiterhin Umsatzrückgänge in Kauf genommen würden. Das Unternehmen beschäftigt 600 Mitarbeiter unterhält im Ausland 17 Tochtergesellschaften.

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