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Betrug mit Werbeklicks nimmt rasant zu

Nicht nur die Cyberkriminellen versuchen in Krisenzeiten vermehrt ihr Glück im Internet. Auch Online-Werber klagen zunehmend über Betrugsversuche durch professionelle Werbe-Klicker in Billiglohnländern, die die Onlineumsätze durch Pay-per-Click steigern sollen, oder der Konkurrenz damit schaden.

Autor:Lars Bube • 19.5.2009 • ca. 0:55 Min

Mit Klicks läßt sich im Web einfach Geld verdienen - das zieht natürlich auch die üblichen Schwarzen Schafe an.
Inhalt
  1. Betrug mit Werbeklicks nimmt rasant zu
  2. Google bietet Entschädigung

Die weltweite Online-Werbebranche sieht sich ausgerechnet wegen ihrer von der Krise relativ unbeeinflussten Situation einem neuen gravierenden Problem gegenüber. Laut einem Bericht der New York Times versuchen Klick-Betrüger immer häufiger, werbetreibende Unternehmen abzuzocken, indem sie etwa professionelle Dauerklicker in Billiglohnländern engagieren, die tagelang immer wieder auf die entsprechenden Banner und Links klicken. »Klickbetrug ist ein ernsthaftes Problem und wir versuchen angestrengt, dieses zu bekämpfen«, sagt Isabel Sopoglian, Vice President Online-Marketing bei der Plattform Cars.com. dabei sei es gerade in Zeiten der Rezession für die Werbetreibenden wichtig, kein Geld zu vergeuden.

Eine aktuelle Erhebungen von Click Forensics bestätigt den Trend zu solchen Betrugsmodellen, durch die die Marketer mit so genannter Pay-per-Click-Werbung derzeit mehr Geld als je zuvor vergeuden. Bei dieser Werbeform bezahlen die Werbetreibenden pro Klick auf ihre Anzeige (bzw. weiterführenden Link) einen zuvor festgelegten Betrag an die jeweilige Suchmaschine, bei der sie ihre Werbung platziert haben. Die Betrüger nutzen das aus und lassen entweder billige Arbeitskräfte oder speziell programmierte Software immer wieder die Werbeflächen anklicken. Einerseits lässt sich so ein erklecklicher Betrag an Klicks und damit auch Geld für eine Suchmaschine generieren, andererseits wird die Methode auch immer wieder eingesetzt, um konkurrierenden Unternehmen zusätzliche Kosten zu verursachen, oder ihren Ruf zu schädigen.