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Mobile Computing

Blackberry will auf fremden Smartphones Fuß fassen

Research in Motion (RIM) möchte seine Push-E-Mail-Dienste und andere Anwendungen auch auf Windows-Mobile-Geräten anbieten. Das bestätigte RIM-Mitbegründer Jim Balsillie in Interviews.

Autor:Bernd Reder • 11.9.2007 • ca. 0:50 Min

Im vergangenen Jahr hatte RIMs Blackberry-Betriebssystem im Smartphone-Markt einen Anteil von 7 Prozent.

In Gesprächen mit den Wirtschaftstiteln »Handelsblatt« und »Euro« unterstrich Jim Balsillie, dass Research in Motion Applikationen wie E-Mail, Kontaktinformationen, Aufgabenlisten und Instant-Messaging für Smartphones verfügbar machen möchte, die Windows Mobile laufen.

Dies soll mithilfe der im April angekündigten Applikationssuite »Virtual Blackberry« erfolgen. Der nächste Schritt werde darin bestehen, eine vergleichbare Lösung für das Betriebssystem Symbian anzubieten. Es wird vor allem von Marktführer Nokia und Sony-Ericsson eingesetzt.

Nach einer Studie der Marktforschungsgesellschaft Canalys betrug der weltweite Marktanteil des Betriebssystems Blackberry im vergangenen Jahr rund 7 Prozent. An die 68 Prozent aller mobilen Geräte nutzten Symbian, und 14 Prozent Windows Mobile. Der Rest verteilte sich auf Linux (6 Prozent) und Palm OS (5 Prozent).

Windows und Symbian locken

Es ist daher nur allzu verständlich, dass sich RIM neue Absatzfelder suchen möchte. Ob die Taktik aufgeht, mit einer eigenen Anwendungs-Suite gegen die kostenlos verfügbaren Windows-Mobile-Applikationen anzugehen, sei dahin gestellt.

RIM zufolge sollen die mit »Virtual Blackberry« ausgestatteten Geräte eine Schnittstelle aufweisen, die ein Blackberry-Gerät simuliert. Unterstützt werden alle gängigen Eingabemethoden, also Stift, Touchscreen, Tastatur und Joystick.

Durch die Software-Suite sollen zudem Applikationen ihren Weg auf Windows-Mobile-Geräte finden, die Dritthersteller für Blackberry entwickelt haben.

www.blackberry.com