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Botnets kapern zwölf Millionen IP-Adressen

Cyberkriminelle haben in den letzten drei Monaten zwölf Millionen neue IP-Adressen für sich in Anspruch genommen, 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Hacker bauen planmäßig eine Zombie-Armee auf.

Autor:Redaktion connect-professional • 5.5.2009 • ca. 0:40 Min

Inhalt
  1. Botnets kapern zwölf Millionen IP-Adressen
  2. Autorun-Malware schlimmer als Conficker

Die Bedrohungslage im Web hat sich nach Analyse der Sicherheitsexperten von McAfee in den letzten drei Monaten erheblich verschärft. Cyberkriminelle bauen eine Armee von Zombierechnern auf, um künftig vor Rückschlägen wie bei der Abschaltung der McColo-Server gefeit zu sein. Noch immer liegt der Umfang an Spam-E-Mails 30 Prozent unter den bisherigen Spitzenwerten, und auch der normalerweise im Monat März festgestellte Anstieg blieb bislang aus. Aber die Frage lautet nicht, ob sich die vorherigen Spam-Levels wieder einstellen werden, sondern vielmehr wann genau das geschieht. Aktuelle Daten zu neuen Zombies und Botnets legen die Vermutung nahe, dass dieser Zeitpunkt in nicht allzu weiter Ferne liegt. 5,3 Prozent der gekaperten Rechner stehen in Deutschland. Das ist ein leichter Rückgang gegenüber den vorherigen Quartalen und ein Anzeichen dafür, dass die Hacker ihre Netze geographisch weiter ausdehnen. In der Top Ten der Spamproduzenten taucht Deutschland nicht mehr auf, dafür sind jetzt Thailand, Rumänien und Polen in die Hitparade aufgestiegen.