Brothers Zukunft ist bunt
Brother-President Seiichi Hirata hat eine positive Bilanz aus dem vergangenen Jahr gezogen: Der japanische Büromaschinenspezialist konnte seinen operativen Gewinn auf 260 Millionen Euro steigern. In diesem Jahr will das Unternehmen vor allem im Farblaser-Segment wachsen.
- Brothers Zukunft ist bunt
- »Erst zuhören und dann die richtigen Konzepte anbieten«
Brother liegt auf Kurs: Seit 2001 kann das Unternehmen in Europa kontinuierliches Umsatzwachstum verbuchen. 2006 lag die Marke bei 1,1 Milliarden Euro. Der operative Gewinn betrug weltweit umgerechnet 260 Millionen Euro. Für 2007 strebt Brother 305 Millionen Euro an. Als Grundsteine des Erfolgs sieht Brother-President Seiichi Hirata »die Kundenorientierung und die Verwurzelung in den jeweiligen Landesgesellschaften.«
Im laufenden Jahr will der Büromaschinenriese vor allem das Farblaser-Segment forcieren. Auf einer Konferenz stellte das Unternehmen nun die erste eigene Engine für Farblaser-Drucker vor. Bisher hatte das Unternehmen die Triebwerke von anderen Herstellern zugekauft. »Wir werden das Druckergeschäft ausbauen, Kapazitäten erweitern und in neue Geschäftsfelder investieren «, kündigt Hirata an. Die neue Engine soll erstmals in dem Farblaserdrucker »HL-4000« zum Einsatz kommen. Das Gerät wird laut Brother im zweiten Quartal dieses Jahres verfügbar sein.
Zweistelliger Marktanteil
Auf den deutschen Markt bezogen hat sich Lothar Harbich, Geschäftsführer der Brother International GmbH, für 2007 einen »deutlich zweistelligen Anteil« bei den Farblaser-Stückzahlen vorgenommen. Derzeit rangiert der Hersteller bei rund zwei Prozent. Damit will man an den Erfolg der Tintenstrahlgeräte anknüpfen, die bei ihrer Einführung für einen ordentlichen Umsatzschub gesorgt hatten. Um das zu gewährleisten, soll vor allem der Systemhauskanal forciert werden. »Unser Consumer-Geschäft hat durch die Einführung der Tintenstrahlgeräte zugenommen, das wird sich jetzt durch die neuen Farblaser-Produkte wieder mehr in Richtung B-2-B entwickeln«, prognostiziert Brother- Sales-Spezialist Matthias Kohlstrung. Der Vertriebs-Manager kündigt zudem eine Intensivierung der Partnerbetreuung an. »Bisher wurden die Fachhändler überwiegend durch die Distribution betreut, das war manchmal nicht intensiv genug «, meint Kohlstrung. Man werde nun zusätzliche Vertriebsmitarbeiter einstellen, deren Fokus klar im SMB-Segment liege.
Doch trotz der neu erwachten Liebe für den Systemhauskanal will man bei Brother die bisherigen Absatzkanäle nicht vernachlässigen und eine, wie Kohlstrung es nennt, »Multikanalpolitik « betreiben. Einer Absatzmöglichkeit erteilt der Vertriebsspezialist allerdings gleich eine Absage: »Wir werden nicht bei Aldi Farblaser vertreiben, nur um auf Stückzahlen zu kommen«, verspricht er.
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