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Cebit 2005: »Wir bieten kostenfreie und neutrale Unterstützung zum Thema E-Business für KMUs«

Cebit 2005: »Wir bieten kostenfreie und neutrale Unterstützung zum Thema E-Business für KMUs«. CRN-Redakteurin Astrid Pölchen sprach mit Thomas Einsporn, Leiter Bereich E-Business beim Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH, Projekt Prozeus, über die Ziele von Prozeus auf dem Cebit Mittelstandsforum.

Autor:Redaktion connect-professional • 2.3.2005 • ca. 1:35 Min

Cebit 2005: »Wir bieten kostenfreie und neutrale Unterstützung zum Thema E-Business für KMUs«

CRN: Prozeus ist zum ersten Mal auf dem Mittelstandsforum dabei. Ebenso wie beim Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr handelt es sich bei Prozeus um ein vom BMWA gefördertes Projekt, das keine Lösungen verkauft. Was versprechen Sie sich von der Teilnahme?

Einsporn: Wir wollen natürlich unseren Bekanntheitsgrad steigern, denn wir möchten, dass mittelständische Unternehmen merken, dass sie bei uns kostenfreie und neutrale Unterstützung rund um das Thema E-Business und E-Business-Standards erhalten.

CRN: Wie sieht diese Unterstützung aus?

Einsporn: Im Rahmen des Projektes Prozeus haben über 20 kleine und mittlere Unternehmen der Industrie und der Konsumgüterwirtschaft unterschiedliche E-Business-Anwendungen unter Berücksichtigung global einsetzbarer, definierter Prozesse und Standards eingeführt. Die Ergebnisse und Erfahrungen der Unternehmen stellen wir anderen Unternehmen in Form von kostenlosen Merkblättern und Broschüren zur Verfügung, damit sie diese Fehler vermeiden können. Unter www.prozeus.de können die ausführlichen Projektberichte abgerufen werden. Unser Kooperationspartner, das Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr, steht mittelständischen Unternehmen bei Fragen zum E-Business beratend zur Seite.

CRN: Vor einiger Zeit zählte E-Business noch zu den vom Mittelstand äußerst skeptisch beäugten Hypethemen. Wie stark ist die Resonanz auf das Thema im KMU-Umfeld jetzt?

Einsporn: Es ist nach wie vor interessant festzustellen, dass eine Vielzahl von Unternehmen noch immer nicht die Bedeutung und die Möglichkeiten von E-Business für sich erkannt haben. Die meisten Mittelständler reagieren erst auf den Druck großer Unternehmen, die von ihren Zulieferern verlangen, Daten in bestimmten Formaten und auf dem elektronischen Weg zur Verfügung zu stellen. So kommt der Mittelstand bis jetzt hauptsächlich mit der Thematik in Berührung. Wir gehen aber davon aus, dass sich die Situation in den nächsten fünf Jahren deutlich ändern wird.

CRN: Prozeus ist ein Projekt. Das klingt nach einer vorübergehenden Initiative. Wann endet das Projekt Prozeus?

Einsporn: Wir sind im Juli 2002 gestartet, und zunächst ist Prozeus bis Ende 2005 geplant. Das Projekt hat aber nicht nur gute Ergebnisse erzielt, sondern auch Defizite z.B. im Umgang mit den notwendigen Standards bis hin zu Informationsdefiziten bei IT-Dienstleistern deutlich gemacht. Wir sind zurzeit mit dem BMWA in Gesprächen, ob und wie Prozeus weitergeführt werden kann.