Cisco verpasst nur knapp die Acht-Milliarden-Dollar-Grenze
Cisco verpasst nur knapp die Acht-Milliarden-Dollar-Grenze: Mit einem starken vierten Quartal des soeben zu Ende gegangenen Geschäftsjahrs, in dem ein Umsatz von 7,98 Milliarden Dollar erzielt wurde, hat der Cisco-Zug wieder Fahrt aufgenommen. Besonders erfreulich für den Hersteller und seine Partner dürfte sein, dass die mit viel Investitionen angeschobenen »Advanced Technologies« nun auch am Markt ankommen und ordentliche Wachstumszahlen aufweisen.

Im vierten Quartal des gerade abgelaufenen Geschäftsjahres steigerte Cisco den Umsatz auf nahezu acht Milliarden Dollar, im Vergleich zu den 6,6 Milliarden im selben Zeitraum des Vorjahres ein ansehnlicher Zuwachs. Die Freude wird auch nicht dadurch wesentlich getrübt, dass nun erstmals der im Februar 2006 übernommene Home-Entertainment-Spezialist Scientific-Atlanta mit 582 Millionen zum Umsatz beiträgt – die organische Steigerung aus dem angestammten Geschäft ist immer noch respektabel. So legte Cisco etwa beim Routing-Geschäft im vierten Quartal verglichen mit dem Vorjahr um 12 Prozent zu, beim Switching um acht Prozent und bei den als Advanced Technologies zusammengefassten, neueren Geschäftsfeldern wie Security, Unified Communications oder auch dem Geschäft mit den Produkten von Scientific Atlanta gar um 65 Prozent (oder 23 Prozent wenn Scientific Atlanta nicht eingerechnet wird). Besonders letzteres dürfte auch die Partner freuen, sind dies doch die margenträchtigeren Segmente, mit denen auch eine Differenzierung am Markt möglich ist. Damit haben die neuen Geschäftsfelder gemessen am Gewinn (zwei Milliarden) bei Cisco erstmals das Routing-Geschäft (1,65 Milliarden) überholt, Switching (2,83 Milliarden) bleibt jedoch nach wie vor vorn.
Unterm Strich bleiben auf Grundlage der US-GAAP im vierten Quartal 1,5 Milliarden oder 24 Cent pro Aktie und damit etwas weniger als die 1,6 Milliarden im vierten Quartal 2005. Im gesamten Geschäftsjahr 2006 wurde ein Umsatz von 28,5 Milliarden Dollar erreicht. 2005 waren es nur 24,8 Milliarden. Auch nach dem Abzug des Umsatzes des im Frühjahr übernommenen TV- und Home-Entertainment-Spezialisten Scientific-Atlanta in Höhe von 989 Millionen bleibt immer noch ein deutlicher Zuwachs übrig. Mit Nettoeinnahmen von über fünf Milliarden im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde auch die durch die Übernahme von Scientific Atlanta arg geschröpfte Kriegskasse wieder aufgefüllt.
John Chambers, Präsident und CEO, betonte anlässlich der Vorstellung der Bilanzzahlen insbesondere die inzwischen erreichte Ausgewogenheit im Geschäft, denn die Einnahmen würden sich gut über unterschiedliche geographische Regionen, Produktsegmente und Kundensegmente verteilen. Auch für die Statistik gab es einiges zu vermelden. So überschritt der Verkauf von Ciscos Kernprodukte für Unternehmensnetzwerke, dem »Catalyst 6500«, die 20-Milliarden –Dollar-Marke, es wurde der dreimillionste WLAN-Access-Point von Cisco verkauft und mittlererweile setzen über 60 Service Provider auf das vor zwei Jahren vorgestellte Cisco Carrier Routing System, CRS-1.
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