Cisco will über Tochterfirmen in den CE-Markt
Cisco will über Tochterfirmen in den CE-Markt. Entgegen anders lautenden Presseberichten will der weltgrößte Netzwerkausrüster Cisco Systems nicht selbst in den UE-Markt einsteigen. Den Consumermarkt sollen die Tochterfirmen Kiss, Linksys und die jüngste Aquisition Scientific-Atlanta bedienen.

Cisco will über Tochterfirmen in den CE-Markt
Zahlreiche Fachmedien haben ein Statement von Cisco-Chefentwickler Charles Giancarlo über Ciscos Absichten, den UE-Markt erobern zu wollen, falsch interpretiert: Gegenüber CRN stellte eine Firmensprecherin jetzt klar, dass der Highend-Netzwerkausrüster nicht selbst in den UE-Markt einsteigen wolle: »Nur über seine Tochterfirmen will Cisco sich im schnell wachsenden Markt für vernetzte Unterhaltungselektronik positionieren.« Cisco konzentriert sich als Marktführer für Internet-Router und Highend-Netzwerkequipment weiter auf sein Kerngeschäft, möchte sich jedoch zugleich durch seine Tochterfirmen ein Stück vom boomenden CE-Kuchen sichern. Die Produkte des erst Ende November für fast sieben Milliarden US-Dollar übernommenen TV-Spezialisten Scientific Atlanta (CRN berichtete ) sollen gemeinsam mit Media-Receivern der im Juli vergangenen Jahres von Cisco zugekauften dänischen Consumermarke Kiss (CRN berichtete ) und den Netzwerkproduktsortiment von Linksys die Basis für weitere UE-Produkte bilden. Laut Thomas Retzlaff, Regional Manager DACH bei Linksys, will das Unternehmen künftig beim Vertrieb seiner Heimnetzwerkgeräte noch stärker auf den Channel setzen: »Der Fachhandel leistet in letzter Zeit einen zunehmenden Beitrag zum Verkaufsvolumen.« Für die Kunden bestehe bei der Heimvernetzung der Wunsch nach vorführbereiten Installationen. Der Fachhandel könne diesem Wunsch wesentlich besser als die Retail-Märkte nachkommen.