Cloud-Zukunft aus der Box
Vielfach werden die Vorteile von x86-Web-Scale- und Cloud-Umgebungen - wie sie beispielsweise Amazon, Facebook und Google nutzen - diskutiert und angepriesen. Doch wie können auch kleinere Unternehmen, die sich keinen riesigen Stamm an Entwicklern leisten können und zudem keine speziellen Anwendungsfälle wie Social Networking oder Map-Reduce/Search-Applikationen haben, die Vorteile derartiger Designs ausschöpfen? Unter dem Namen "HCIS" (Hyperconverged Infrastructure System) gibt es mittlerweile Lösungen, die eine vielversprechende Antwort auf diese Frage geben.In diesem Kontext ist es unabdingbar, sich mit den Themen Datenvirtualisierung, Datenmobilität, Datensicherung und Skalierung zu beschäftigen. Welche Optionen ergeben sich für die Kombination eigener Anwendungen (Private Clouds) mit SaaS- und anderen Public-Cloud-Angeboten zu Hybrid-Cloud-Implementierungen? Dieser Artikel soll hier einige Herausforderungen und Perspektiven aufzeigen - auch aus technischer Hinsicht. Web-Scale-IT Gartner hat im Februar dieses Jahres das erste Mal "Web-Scale-IT" in seinen Top-10-Technologie-Trends genannt - und antizipiert damit einen Paradigmenwechsel im Bereich der aktuell vorherrschenden Technik für Rechenzentren. [1] Laut erweiterter Gartner-Definition ist "Web-Scale-IT" ein RZ-Setup mit dem Ziel, die Skalenvorteile von Cloud-Service-Providern mit den Anforderungen der Unternehmens-IT zu kombinieren - darunter Verfügbarkeit, Dateneffizienz und -sicherheit, Performance sowie einfaches Management. Immer mehr IT-Organisationen sind dabei, diesen radikalen Ansatz zu internalisieren: Sie beabsichtigen, die Ansätze von Unternehmen wie Amazon, Google und Facebook hinsichtlich Applikations- und Infrastrukturentwicklung für ihre eigenen IT-Strukturen zu adaptieren. Dies ist allerdings in vielen Fällen einfacher gesagt als getan: Auf der einen Seite existieren bewährte und allgemein anerkannte (um nicht zu sagen: eingefahrene) RZ-Strukturen; auf der anderen Seite sind - gerade im Ber

