Commodore ist zurück
Commodore Gaming präsentierte vier neue Spiele-PCs auf der CeBIT und steigt damit in das Hardware-Geschäft ein. Noch ist unklar, ob der Anbieter über Distributoren an den Fachhandel verkauft oder lieber direkt geht.
Commodore ist wieder da. Der Spiele-Hersteller Commodore Gaming, der Ende 2005 den Brand für PC- und Videospiele gekauft hatte, zeigte auf der CeBIT erstmals eigene PCs. Die Produktfamilie besteht aus vier unterschiedlichen Modellen, die vom Einsteiger-PC bis zum High-End- Gerät reichen. Gefertigt werden die Geräte von dem irischen Hersteller Iqon, der sie derzeit auch in verschiedenen europäischen Ländern vertreibt. In Deutschland sind die PCs ab April zunächst über den Online-Shop von Commodore erhältlich. Über welche Kanäle die Geräte in Deutschland verkauft werden, steht noch nicht genau fest. Da große Konkurrenten, wie Dell oder Alienware, ihre Spieler-PCs online verkaufen, gäbe es eine Marktlücke im Retail, erklärte Bala Keilmann, CEO von Commodore Gaming, im Gespräch mit CRN auf der CeBIT. Ab Mai sollen die Commodore- PCs deshalb in deutschen Flächenmärkten angeboten werden. Ob diese dann von Commodore selbst oder Hersteller Iqon beliefert werden, steht ebenfalls noch nicht fest. Auch über einen Vertrieb über die Distribution werde nachgedacht, so Keilmann: »Wir müssen in Deutschland wohl völlig neue Vertriebswege suchen. Aber wahrscheinlich gehen wir doch direkt.«
Commodore startet mit einer Range von vier Gamer-PCs. Die Palette reicht vom Einsteigergerät »Commodore Cg«, über die Modelle Cgs und Cgx bis zum High-End-Gerät Cgxx mit Intel Quad Core-Prozessor. Alle vier laufen mit Microsoft Windows Vista und dem neuen Gaming Interface DirectX 10. Jede Maschine kann flexibel mit unterschiedlichen Komponenten ausgestattet werden und wird mit Keyboards von Raptor und Logitech- Lautsprechern ausgeliefert. Ein Ice Cube-Kühlsystem kühlt von außen und reduziert die Wärme im Inneren um bis zu sieben Grad.Vor allem äußerlich sollen sich die Geräte von Konkurrenzprodukten abheben. Die PCs sind wahlweise in einfarbigen schwarzen oder grauen Cases erhältlich. Ohne Aufpreis können die Gehäuse zudem mit Street Art, Photos, Bilder und Grafiken aus PC-Spielen individuell bedruckt werden. Zwei mehrfarbige LEDs im Lüfter können einzeln gesteuert werden, um durch seitliche Schlitze im Gehäuse Lichteffekte zu erzeugen.
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