Das sagt der Channel zu »Microhoo«
Mit dem geplanten Kauf von Yahoo durch Microsoft verlagern sich nicht nur Gewichte auf dem Online-Werbemarkt. Im Software-Geschäft öffnet sich der Redmonder Riese zwangsläufig stärker für das On-demand-Modell. In der Beurteilung des Mega-Deals gehen die Einschätzungen in der IT-Branche weit auseinander.

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Über das Kaufangebot von Microsoft an Yahoo ist noch lange nicht entschieden. So will das Yahoo-Management alle Alternativen zu einer Übernahme eingehend prüfen. Dazu gehöre auch die weitere Unabhängigkeit, betont das Unternehmen ausdrücklich auf seiner Web-Seite. Daneben haben sich auch bereits eine Reihe weiterer Branchenschwergewichte zu Wort gemeldet.
Ausgerechnet der das Online-Werbegeschäft dominierende Erzrivale Google weist auf kartellrechtliche Bedenken hin. »Wird Microsoft nun auch im Internet versuchen, auf die gleiche unangemessene und oft auch illegale Weise seinen Einfluss auszuüben, wie das bereits im Software-Geschäft der Fall ist?«, fragt David Drummond, Chief Legal Officer von Google. Zusammen würden Microsoft und Yahoo bei Instant Messaging, Webmail-Diensten und Internet-Portalen einen überwältigenden Marktanteil besitzen, rechnet der Manager vor. »Bei einer möglichen Übernahme von Yahoo durch Microsoft geht es daher um die zu Grunde liegenden Prinzipien des Internets: Freiheit der Ideen und Innovation.«