Deutsche sorgen sich um Sicherheit
Unter allen Europäern sind die Deutschen diejenigen, die sich die größten Sorgen um IT-Sicherheit machen. Angesichts der vielfältigen Bedrohungen aus dem Internet ist diese Haltung wohl auch realistisch.

- Deutsche sorgen sich um Sicherheit
- Kein Vertrauen in mobile Endgeräte
»Die Lage war noch nie so ernst«. Dieser Ausspruch von Konrad Adenauer kennzeichnet die Haltung der Deutschen zu jedem beliebigen Zeitpunkt. Unsere österreichischen Freunde betrachten ihre Aussichten dagegen traditionell als hoffnungslos, aber nicht ernst. Eine Studie von Unisys untermauert die bekannten Vorurteile.
Die Deutschen haben die höchsten Sicherheitsbedenken, wenn es um den unerlaubten Zugriff auf und den Missbrauch von persönlichen Daten geht. 78 Prozent der Befragten gaben an, extreme oder große Angst vor dem Diebstahl und Missbrauch ihrer persönlichen Daten zu haben. Die Anzahl derer, die hier nicht besorgt sind, ist im Vergleich zu August 2007 signifikant von 12 auf 6 Prozent gesunken.
Im Punkt finanzielle Sicherheit sind die Bedenken der Deutschen am zweitgrößten. 72 Prozent gaben an, extrem bzw. sehr besorgt darüber zu sein, dass ihre Kreditkartendetails von Dritten ausspioniert und verwendet werden könnten. »Die Methoden der Täter, die Daten finanzieller Transaktionen ausspähen, werden immer ausgeklügelter. Im letzten Jahr hat zum Beispiel Skimming zugenommen«, so Jürgen Jäger, Head of Continental Europe Assist, Enterprise Security Initiative, bei Unisys.
Bei dieser Methode gelangen die Täter über ein Mini-Lesegerät auf dem Eingabeschlitz des EC-Bankautomaten an die Daten der Karten. »Einen grundsätzlichen Schutz vor diesen Attacken wird es aber erst dann geben, wenn die Daten der EC-Karte auf einem Chip statt auf dem Magnetstreifen gespeichert werden«, so Jürgen Jäger weiter.