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Aufbruch nach langer Phase der Selbstbetrachtung

Die Strategie des neuen Tech Data-Managements

Erstmals stellte das neue TD-Management um Els Demeester die Strategie für 2008 vor. Erste Neuerungen wurden bereits vollzogen: Für Brightstar gibt es einen Geschäftsführer, bei Azlan zwei neue Business-Units. Jetzt will Geschäftsführerin Demeester die Profitabilität weiter verbessern.

Autor:Redaktion connect-professional • 5.12.2007 • ca. 1:20 Min

Inhalt
  1. Die Strategie des neuen Tech Data-Managements
  2. Zwei eigenständige Business Units für Cisco
  3. Kundendienst im Vordergrund

Besser hätte der Zeitpunkt nicht gewählt werden können. Els Demeester, Regionalmanagerin Deutschland, Österreich und Benelux bei Tech Data, trat erstmals geschlossen mit ihrem neuen Management- Team an die Öffentlichkeit: zwei Damen, Els Demeester und Vertriebs-Geschäftsführerin Simone Frömming, sowie zwei Herren, Günter Schiessl, Geschäftsführer Marketing und Marcus Haberschusz, Director Operations. Das Quartett, ergänzt durch Azlan-Chef Marc Müller, versprühte eine Aufbruchstimmung, die man von dem Broadline- Distributor schon lange nicht mehr kannte.

Einen Grund dafür boten die am Mittwoch vergangener Woche veröffentlichten Quartalszahlen des Konzerns. Demnach hat Tech Data weltweit im 3. Quartal (31. Oktober) den Umsatz auf 5,9 Milliarden Dollar (Vorjahreszeitraum 5,4 Milliarden) steigern können. Als Nettogewinn werden 40,9 Millionen Dollar (Vorjahreszeitraum 9,6 Millionen) ausgewiesen.

»Stabile Marktbedingungen während des Quartals, gekoppelt mit der Verkaufsleistung von Tech Data, SMB-Fokussierung sowie Produkt- und Bestandsmanagementmaßnahmen waren die treibenden Kräfte hinter dem Umsatzrekord im dritten Quartal «, sagte dazu CEO Robert M. Dutkowsky. Und: »Unsere europäischen Gesellschaften gewinnen weiter an Kraft im Markt, was sich in einer Verbesserung des Ergebnisses in Prozent um 47 Basispunkte im Vergleich zum Vorjahr an Non-GAAP-Basis ausdrückt.«

Für Els Demeester ist vor allem der Hinweis ihres CEO Ansporn, dass die europäischen Gesellschaften die Erwartungen des Konzerns erfüllen. Insgesamt setzten diese Tech Data-Gesellschaften drei Milliarden Dollar (2,8 im Vorjahresquartal) um. Weiter herunterbrechen, also auf die Umsätze und Erträge in Deutschland, dürfe sie die Zahlen nicht, betont Demeester, versicherte aber, dass sich das Deutschlandgeschäft für den Broadliner sehr gut entwickelt habe. Wieder zurück auf das Europageschäft, betonte sie noch, dass sich besonders die Profitabilität von 0,11 Prozent auf immerhin 0,58 Prozent verbessert habe. »Wenn es so weiter geht, haben wir in einem Jahr die Ein-Prozent- Marke überschritten«, hofft sie. Der Weg dahin: weiter Prozesse optimieren, Kosten reduzieren.