Die Zahlen der Woche
Geradezu beschaulich ging es in der abgelaufen Woche zu. Unser Star heißt Netapp. Der Storage-Spezialist peilt im Geschäftsjahr 2007 ein Umsatzwachstum von 35 bis 36 Prozent an.
Avici Systems: Mit Routern für Service-Provider und Telekommunikationsfirmen verdient Avici sein Geld. Ein hart umkämpfter Markt, in dem Größen wie Cisco und Juniper den Ton angeben.
Doch Avici hielt sich im Geschäftsjahr 2006 erstaunlich gut: Der Nettoumsatz explodierte geradezu von 35,1 Millionen Dollar (2005) auf 82,2 Millionen.
Der Nettogewinn betrug rund 8,3 Millionen Dollar. Das war allerdings auch bitter nötig nach einem desaströsen Verlust von rund 24,7 Millionen Dollar im Vorjahr.
Für 2007 ist der Hersteller allerdings wieder pessimistisch: Er geht von einem Verlust von 15 Cent pro Aktie aus.
Netapp: Software und Services waren die große Stütze von Network Appliance (Netapp) im dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2007. Das Geschäft mit Software-Lizenzen stieg um 39 Prozent auf 85 Millionen Dollar. Das waren 12 Prozent des Quartalsumsatzes in Höhe von 829 Millionen Dollar.
Serviceleistungen trugen 13 Prozent oder 93 Millionen Dollar zum Umsatz bei. Das entspricht einer Zunahme von 43 Prozent. Apropos Umsatz: Er stieg um 36 Prozent. Im selben Zeitraum des Vorjahres hatte der Spezialist für Storage- und Backup-Lösungen 537 Millionen Dollar Umsatz eingefahren.
Aber der Gewinn, er sackte von 76,4 Millionen Dollar auf 66,5 Millionen ab. Hier schlug sich die Übernahme von Topio nieder. Sie kostete Netapp 160 Millionen Dollar und brachte Know-how auf dem Gebiet Datenreplizierung.
Für das gesamte Geschäftsjahr 2007 erwartet Netapp einen Umsatzzuwachs von 35 bis 36 Prozent. Das bedeutet 2,790 Milliarden Dollar (im Vorjahr: 2,067 Milliarde). Ein rasantes Tempo, das die Firma hier vorlegt.
Stonesoft: Eher durchwachsen verlief das Geschäftsjahr 2006 für die finnische Sicherheitsfirma. Der Umsatz ging um 2 Prozent auf 21,9 Millionen Euro zurück, der Verlust stieg dafür um 200.000 Euro auf 6,5 Millionen.
Aber Stonesoft sieht immerhin Licht am Ende des Tunnels. Denn in der zweiten Jahreshälfte stieg der Umsatz um 8,1 Prozent.
Ob sich bereits da die neue Strategie ausgezahlt hat? Denn das Unternehmen positioniert sich laut Firmenchef Ilkka Hiidenheimo jetzt als Anbieter von Lösungen für die »Netzwerksicherheit und Verfügbarkeit von Informationen«.
Sybase: Auf ein Rekordjahr 2006 kann der Software-Hersteller zurückblicken: 876 Millionen Dollar Umsatz (im Vorjahr: 819 Millionen) und ein Nettogewinn von 95 Millionen Dollar (Vorjahr: 86 Millionen).
Wie gesund die Firma ist, zeigt der Blick auf das Neugeschäft mit Software-Lizenzen: Es stieg um 37 Prozent auf 327 Millionen Dollar. Entsprechend stolz präsentierte CEO John Chen »unser stärkstes Jahr, seit ich in der Firma bin«.
Für den Zuwachs waren klassische Sybase-Produkte verantwortlich: die Datenbanken und »Sybase IQ Analytics«, eine Lösung für die Datenanalyse.
Gut geschlagen hat sich nach Angaben von Chen auch der Bereich »iAnywhere« für den Datenabgleich und Zugang zu Firmenanwendungen von unterwegs aus. Diese Sparte steuerte 30 Prozent des Umsatzes bei.
In sie setzt das Unternehmen auch weiterhin große Hoffnungen, kein Wunder angesichts des Trends zur Flexibilisierung der Arbeitswelt.