Die Zukunft des Massenspeichers
Noch sind herkömmliche Magnetspeicherfestplatten an der Tagesordnung. Nach und nach drängen jetzt Flash-basierte Speicher hinterher. Doch wie sieht die Zukunft der Datenspeicherung aus? Diese Frage beantwortet IBM jetzt in der jüngsten Ausgabe des renommierten Wissenschaftsmagazins "Science".

Die neue Technologie heißt "Racetrack-Memory" und kommt von dem IT-Urgestein IBM. Die Forschungsabteilung des Herstellers hat eine neue Technik entwickelt, die nicht mehr nur Zweidimensional Daten speichert, sondern sich in die dritte Dimension vorwagt.
Vereinfacht kann man sich die Technik anhand eines Schieberegisters visualisieren. Sogenannte Trennwände - ein spezieller Zustand magnetischer Materialien - zwischen noch kleineren Nanodrähten sind verschiebbar und stehen je nach Position für die Zustände 1 und 0. Durch Magnetismus lassen sich die Schaltzustände ändern. Das Ganze basiert nicht auf mechanischen sondern rein elektrischen Prinzipien. Dadurch arbeitet der Speicher abnutzungsfrei und ist deutlich schneller als die herkömmliche Plattentechnologie. Nur Flash-Speicher ist - derzeit - schneller.
Die Speicherkapazitäten sollen nach Aussage IBM um den Faktor 100 höher sein als bei allen derzeitigen Speichermethoden. Die in Halbleiter-Technik gefertigten sollen in circa 10 Jahren marktreif sein. Ein Youtube-Video erklärt, wie die Technik ganz genau funktioniert.