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Distribution gibt teurere HP-Konditionen weiter

HP ändert zum zweiten Mal in diesem Jahr die Distributionskonditionen und streicht Boni für Drucker und Server. Also, Actebis und Ingram Micro geben die Änderungen in Form höherer Preise an den Fachhandel weiter. Die anderen HP-Distributoren werden wohl nachziehen.

Autor:Michael Hase • 27.10.2009 • ca. 1:00 Min

Dorit Bode, Direktorin Solution Partner Organisation bei HP.
Inhalt
  1. Distribution gibt teurere HP-Konditionen weiter
  2. Preiserhöhungen statt Bonuszahlungen

Hewlett-Packard ändert zum 1. November die Distributions-Konditionen. Für Grossisten entfällt damit ein Teil der Bonuszahlungen bei Druckern und Servern. Die Distribution gibt die Änderungen als Preiserhöhung an den Fachhandel weiter. Bereits Ende vergangener Woche kündigte Also per Pressemitteilung an, der Schritt von HP mache es notwendig, »die Verkaufspreise für einen Teil der HP-Produkte zum 1. November 2009 zu erhöhen«. Ingram Micro bestätigt auf Nachfrage von Computer Reseller News, der Broadliner werde ebenso wie Also auf die HP-Änderung reagieren. »Auch wir werden in der Folge die Konditionen entsprechend anpassen müssen«, teilt Marcus Adä, Vice President Sales bei Ingram Micro, mit. HP begründet die Umstellung mit Marktveränderungen. Eine Abschaffung der Backend-Boni sei aber nicht vorgesehen.

Auch bei Actebis Peacock plant man, nach Prüfung der Faktenlage die Preise für bestimmte Drucker und Server zu erhöhen. Der Soester Broadliner werde »zielgerichtet Konditionsanpassungen vornehmen«, sagt Actebis Peacock-Geschäftführer Uwe Neumeier. »Wir werden die finalen Konditionsveränderungen direkt weitergeben müssen.« Mutmaßlich werden auch die anderen HP-Distributoren nachziehen. Bei Avnet soll in dieser Woche eine Entscheidung fallen. »In einer Supply Chain braucht jeder eine Marge, die seinen Aufwand bezahlt«, betont Avnet-Chef Gerhard Hundt. Nehme ein Hersteller bei der Marge etwas weg, müsse der Channel, also Distribution und Fachhandel, das ausgleichen, argumentiert Hundt. »Das mag am Ende dann zu einem höheren Preis für den Endverbraucher führen.« Tech Data will sich ebenfalls im Lauf der Woche zum Thema äußern.