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DLM beschließt weitere Schritte zur Erprobung mobiler Rundfunkdienste im DMB-/DVB-H-Standard

Autor:Redaktion connect-professional • 19.12.2006 • ca. 1:05 Min

Im Anschluss an ihren Grundsatzbeschluss vom 29. August 2005 hat sich die Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) über die weiteren Verfahrensschritte für DMB-/DVB-H-Projekte verständigt (DMB – Digital Multimedia Broadcasting; DVB-H – Digital Video Broadcasting Handheld – z. B. Handy-TV).

Für die länderübergreifende Bereitstellung der notwendigen Frequenzressourcen hat die DLM ihre Technische Kommission (TKLM) beauftragt, die erforderlichen Bedarfe zu koordinieren und den Ländern zu melden. Dabei sind die Bedarfe sowohl für die in Aussicht genommenen DMB-Erprobungsprojekte als auch für die Projekte im DVB-H-Standard zu ermitteln. Die DLM geht davon aus, dass in einem ersten Schritt Ende September 2005 die DMB-Bedarfe den Ländern zur Kenntnis gegeben werden können, damit die telekommunikationsrechtlichen Verfahren bei der Bundesnetzagentur eingeleitet werden können.

Parallel dazu haben sich die Landesmedienanstalten darauf verständigt, den jeweiligen landesgesetzlichen Vorgaben entsprechend die Ausschreibungen bzw. Bekanntmachungen der Übertragungskapazitäten für die DMB-Erprobungsprojekte vorzubereiten. Die Ausschreibungen sind für Oktober/November 2005 geplant.

Gleichzeitig hat die DLM verabredet, gemeinsame Eckpunkte für die Durchführung von Projekten im DVB-H-Standard zu erarbeiten. Eine DLM-Arbeitsgruppe unter Federführung der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) in Baden-Württemberg will bis Mitte November 2005 erste Ergebnisse vorlegen.

Die DLM koordiniert damit erstmalig länderübergreifend Erprobungsprojekte zur bundesweiten Verbreitung von Rundfunk und sonstigen Diensten über terrestrische Frequenzen.

"Die Landesmedienanstalten wollen bei der Durchführung der Erprobungsprojekte uneingeschränkte Technologie- und Unternehmensneutralität garantieren", unterstrich der DLM-Vorsitzende Prof. Wolfgang Thaenert.

Na dann kommt ja doch endlich Bewegung in das mobile-TV. Ich hatte schon Angst, dass DVB-H und DMB an der deutschen Bürokratie scheitern könnte.