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Alles unter einem Dach

Einblick in Unified-Communications

Mit Unified-Communications wird die Telefonie zu einem leistungsfähigen Instrument innerhalb eines Kommunikationsverbunds. Daher ist es wichtig diesen Ansatz zu verstehen, und dessen Einsatzmöglichkeiten zu beurteilen.

Autor:Werner Veith • 17.2.2009 • ca. 1:00 Min

Das IP-Telefon »L680« von Swyx

Sie arbeiten so eng zusammen und haben bislang doch nie so recht zusammengefunden: Obwohl Telefon und Computer zur Grundausstattung jedes Büroarbeitsplatzes gehören, waren beide Geräte in ihren jeweiligen Technologie-Welten gefangen. Zwar gibt es dafür schon länger CTI (Computer-Telephony-Integration), um etwa das Telefon mit dem Computer zu steuern. Aber CTI hat sich nie auf breiter Ebene durchgesetzt. Unified-Communications (UC) heißt nun das Stichwort, das dieser Trennung ein Ende bereiten soll.

Es wächst zusammen, was längst zusammen gehört: Das Telefon ist im Kommunikationszeitalter zu einem wichtigen Business-Tool geworden. Es müsste daher eigentlich in die Arbeitsbereich der Mitarbeitern integriert sein: Wählen aus Applikationen heraus oder Mailbox-Nachrichten im E-Mail-Postfach. Gut ist es auch, direkt auf dem Bildschirm sehen, wer anruft und dazu den Kundendatei-Eintrag auf den Schirm bekommen.

Dass dem nicht so ist, liegt wohl auch an den verschiedenen Übertragungs-Standards: Ethernet-Kabel und das IP-Protokoll auf der einen Seite, Klingeldraht und Telefonstandards auf der anderen. In den vergangenen Jahren hat sich jedoch die IP-Technologie mit VoIP auch im Telefonsektor etabliert, die Grenzen verschwimmen. Eine ganze Reihe an Unternehmen haben mittlerweile entsprechende Lösungen für den Business-Einsatz im Angebot. Die besondere Herausforderung besteht dabei darin, sämtliche Kommunikationskanäle zu einer einheitlichen Plattform und Benutzeroberfläche zu verbinden. Zu den Kanälen gehören etwa Telefonie, Voicemail, E-Mail, Verfügbarkeitsinformationen (Präsenz), Fax, Instant-Messaging, Application-Sharing oder mobile Kommunikation. Mitarbeiter sollen so in die Lage sein, weitestgehend ohne störende Medienbrüche und unproduktive Wartezeiten zu kommunizieren.