Zum Inhalt springen

Etailer BUG AG vor dem endgültigen Aus

Für den zahlungsunfähigen Etailer BUG AG scheint die Hoffnung auf Rettung zu schwinden: Vor dem Amtsgericht Hildesheim wurde nun das Insolvenzverfahren eröffnet. Währenddessen bastelt BUG-Chef Christian Böhme bereits an einer neuen Karriere.

Autor:Redaktion connect-professional • 2.2.2009 • ca. 0:50 Min

Der Geschäftsbetrieb der BUG-Shops Norsk-IT und E-Bug wird noch aufrecht erhalten
Inhalt
  1. Etailer BUG AG vor dem endgültigen Aus
  2. Weitere Niederlage in Abmahnungs-Prozess
  3. BUG-Chef Böhme vor dem Absprung?

Als der Etailer BUG AG, Betreiber der Onlineshops E-Bug und Norsk-IT, Anfang November 2008 vor dem Amtsgericht Hildesheim Antrag auf Insolvenz stellte, gab sich Marketingleiter Bernd Schröter in einer Mitteilung noch optimistisch: Die BUG AG sei im Gefolge der weltweiten Finanzkrise in eine drohende Zahlungsunfähigkeit geraten und im Rahmen der Insolvenzordnung hoffe man auf eine Sanierung des Unternehmens (CRN berichtete ). Auch von Kaufverhandlungen war die Rede, Branchenkreisen zufolge meldete vor allem der Braunschweiger Distributor Devil Interesse an dem »Etailer der ersten Stunde« an.

Am Freitag vergangener Woche wurde nun jedoch das Insolvenzverfahren gegen die BUG AG offiziell eröffnet (AZ. 51 IN 99/08). Gläubiger haben nun die Möglichkeit, ihre Forderungen bis 2 April 2009 schriftlich beim Insolvenzverwalter, dem Hannoveraner Rechtsanwalt Helge Wachsmuth anzumelden. Der erste Gerichtstermin in dem Insolvenzverfahren soll dann am 21. April stattfinden – vorausgesetzt es findet sich kein Käufer für den in Schwierigkeiten geratenen Etailer. Doch auf Nachfrage von CRN erklärte Wachsmuth bereits Mitte Dezember, ein Abschluss der Investorengespräche lasse sich nicht absehen (CRN berichtete ). Von dem endgültigen Aus für die BUG AG betroffen wären mehr als 60 Arbeitsplätze sowie acht Ausbildungsplätze.