Zum Inhalt springen

EU will Onlinehandel vereinfachen

Obwohl das World Wide Web vom Namen her keine Begrenzung kennt, spielt sich der Internethandel meist innerhalb der nationalen Grenzen ab. EU-Verbraucherschutzkommissarin Meglena Kunewa will den Onlinekäufern mehr Auswahl ermöglichen und hat dazu nun eine Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen.

Autor:Redaktion connect-professional • 1.7.2008 • ca. 0:30 Min

Mit neuen Regeln will EU-Kommissarin Meglena Kunewa den europäischen Onlinehandel beleben
Inhalt
  1. EU will Onlinehandel vereinfachen
  2. Onlinehändler in der Pflicht

Ob Nachrichten, Mediendateien oder auch Viren – das Internet sorgt heute für die sekundenschnelle weltweite Verbreitung von Inhalten aller Art. Davon ausgeschlossen bleibt jedoch der Onlinehandel, der meist innerhalb der nationalen Grenzen stattfindet. Die EU-Kommissarin für Verbraucherschutz, die Bulgarin Meglena Kunewa, hält das für einen unbefriedigenden Zustand: »Es darf nicht sein, dass sich die Entwicklung des elektronischen Handels verlangsamt, weil wir es nicht schaffen, hinderliche Vorschriften zu beseitigen«.

Um für ein reibungsloses Funktionieren des grenzüberschreitenden Onlinehandels zu sorgen – und damit den Verbrauchern mehr Wettbewerb zu bieten, will Kunewa auf EU-Ebene nun fünf Maßnahmen umsetzen: So soll ein einheitliches und vereinfachtes europäisches Verbraucherrecht das bisherige »Dickicht komplizierter Gesetze« ersetzen. Weiter will die EU-Kommissarin überprüfen, ob Onlineverkäufer dazu gezwungen werden können, grundsätzlich in alle europäischen Länder zu liefern.