EU will Onlinehandel vereinfachen
Obwohl das World Wide Web vom Namen her keine Begrenzung kennt, spielt sich der Internethandel meist innerhalb der nationalen Grenzen ab. EU-Verbraucherschutzkommissarin Meglena Kunewa will den Onlinekäufern mehr Auswahl ermöglichen und hat dazu nun eine Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen.

- EU will Onlinehandel vereinfachen
- Onlinehändler in der Pflicht
Ob Nachrichten, Mediendateien oder auch Viren – das Internet sorgt heute für die sekundenschnelle weltweite Verbreitung von Inhalten aller Art. Davon ausgeschlossen bleibt jedoch der Onlinehandel, der meist innerhalb der nationalen Grenzen stattfindet. Die EU-Kommissarin für Verbraucherschutz, die Bulgarin Meglena Kunewa, hält das für einen unbefriedigenden Zustand: »Es darf nicht sein, dass sich die Entwicklung des elektronischen Handels verlangsamt, weil wir es nicht schaffen, hinderliche Vorschriften zu beseitigen«.
Um für ein reibungsloses Funktionieren des grenzüberschreitenden Onlinehandels zu sorgen – und damit den Verbrauchern mehr Wettbewerb zu bieten, will Kunewa auf EU-Ebene nun fünf Maßnahmen umsetzen: So soll ein einheitliches und vereinfachtes europäisches Verbraucherrecht das bisherige »Dickicht komplizierter Gesetze« ersetzen. Weiter will die EU-Kommissarin überprüfen, ob Onlineverkäufer dazu gezwungen werden können, grundsätzlich in alle europäischen Länder zu liefern.