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Euronics profitiert vom Qualitätsbewusstsein

Qualität ist gefragt. Diese Erfahrung machen große Verbundgruppen wie Euronics, die darin einen Grund für den Zuwachs beim Zentralumsatz auf 1,62 Milliarden Euro sehen. Der Außenumsatz der 1.869 Mitglieder wird mit 3,5 Milliarden Euro angegeben. Wachwechsel im Vorstand: Benedikt Kober löst ab Oktober Werner Winkelmann als Vorstandssprecher ab.

Autor:Redaktion connect-professional • 15.1.2009 • ca. 1:00 Min

Das neue alte Führungsteam bei Euronics (v.li.) Michael Niederführ, ab Oktober Vorstand, Benedict Kober, ab Oktober Sprecher des Vorstandes, Werner Winkelmann, Präsident Euronics International und bis Oktober Vorstandssprecher Euronics Deutschland sowie Aufsichtsratsvorsitzender Dirk Wittmer
Inhalt
  1. Euronics profitiert vom Qualitätsbewusstsein
  2. Vorgezogene Käufe im Weihnachtsgeschäft

»Konsumenten in Deutschland kaufen qualitätsbewusster. Davon hat unsere Verbundgruppe im vergangenen Jahr maßgeblich profitiert«, erklärt Werner Winkelmann, der im Oktober sein Amt als Vorstandssprecher Euronics Deutschland an seinen Vorstandskollegen Benedikt Kober abgibt. Die Verbundgruppe aus Ditzingen bei Stuttgart bilanziert für das vergangene Geschäftsjahr einen Zentralumsatz von 1,62 Milliarden Euro (plus 7,4 Prozent gegenüber 2007). Hauptumsatzträger im Bereich Consumer Electronics waren mit 1,23 Milliarden Euro (plus 7,8 Prozent) Unterhaltungselektronikprodukte. Besonders Flachfernseher trugen das Geschäft nach vorn. Zudem sorgten Navigationssysteme, Multimedia-Player und Spielekonsolen dafür, dass der Bereich Unterhaltungselektronik mit 842 Millionen Euro um knapp zwölf Prozent zulegen konnte.

Zuwachs verbuchten auch die Bereich Haustechnik mit plus 5,9 Prozent auf 355 Millionen Euro, Services mit plus 9,8 Prozent auf 35 Millionen und Unterhaltungssoftware plus 42,3 Prozent 57 Millionen Euro. Rückläufig hingegen entwickelten sich die Warenbereiche PC/Multimedia mit 3,8 Prozent auf 141 Millionen Euro und Telekommunikation mit 5,4 Prozent auf 190 Millionen. Gerade bei PC/Multimedia würden laut Winkelmann die Händler »das Sortiment nur mit spitzen Fingern angreifen«. Nicht zuletzt der starke Preisverfall führe zu dieser Zurückhaltung. Gleichwohl, so Aufsichtsratsvorsitzender Dirk Wittmer, »führen viele unserer Mitglieder IT-Produkte«. Doch der Schwerpunkt liegt und bleibe bei der Unterhaltungselektronik. »Aber weniger im Niederigpreissegment als mehr bei hochpreisigen Marken wie Metz, Loewe oder ähnlichen Produkten.«