Festplatten mit vier Terabyte für Desktop-Systeme in Sicht
Hitachi will ab 2009 Festplatten für Desktop-Systeme auf den Markt bringen, die eine Kapazität von 4 TByte haben. Für Notebooks sind Modelle mit 1 TByte geplant.

Hinter der wundersamen Speichervermehrung stecken Schreib-/Leseköpfe, die nach Angaben von Hitachi Global Storage Technologies um den Faktor zwei kleiner ausfallen als derzeit verfügbare Modelle.
Die Köpfe mit der sperrigen Bezeichnung »Current Perpendicular-to-the-Plane Giant Magnetoresistive« (CPP-GMR) haben eine Breite von 30 bis 50 Nanometern. Sie erlauben es laut Hitachi, auf einem Quadratzoll 500 bis 1000 GBit zu speichern. Pro Quadratzentimeter sind dies 77,5 und 155 GBit.
Mit herkömmlichen Schreib-/Leseköpfen sind nach Angaben der Forscher von Hitachi bestenfalls 500 GBit pro Square Inch machbar. Beim Überschreiten dieser Grenze würden sich Lesefehler häufen.
Hitachi will 2009 Festplatten mit CPP-GMR-Schreib-/Leseköpfen auf den Markt bringen, die einen Durchmesser von 50 nm haben. Ab 2011 sollen dann Modelle mit 30-nm-Köpfen und entsprechend höheren Speicherkapazitäten bereitstehen.
Derzeit gebräuchliche Platten sind mit Köpfen auf Basis des TMR (Tunnel Magneto Resistance, Magnet-Tunnel-Widerstand) ausgerüstet. Sie sind 70 nm breit.