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Flexible Speicher für eine flexible Welt

Flexible Speicher für eine flexible Welt. SANs müssen flexibler werden. Mittel dazu sind Virtualisierungs­lösungen und SAN-weite Filesysteme. Diese Komponenten erleichtern auch die wertorientierte Datenhaltung in Multi-Tier-Umgebungen.

Autor:Redaktion connect-professional • 28.9.2005 • ca. 1:20 Min

Inhalt
  1. Flexible Speicher für eine flexible Welt
  2. Flexible Speicher für eine flexible Welt (Fortsetzung)

Flexible Speicher für eine flexible Welt

peichermanagement spielt eine entscheidende Rolle dabei, die Probleme heutiger Speicherinfrastrukturen zu lösen. Unternehmen müssen heute doch mittlerweile mehr als 70 Prozent ihrer gesamten speicherrelevanten Kosten nur für Speichertechnik aufwenden. Die zentrale Frage ist heute nicht mehr die Anschaffung zusätzlicher Speicherkapazitäten. Viel mehr geht es darum, die Datenflut zu kontrollieren und zu kanalisieren, genauso wie die Kosten für deren Speicherung und Verwaltung.
Ein derzeit viel diskutiertes Konzept, um dies zu erreichen ist Information ­Lifecycle Management (ILM), die ganzheitliche Betrachtung von Daten über deren Lebenszyklus hinweg. Ziel dieses Konzepts ist es, wichtige von weniger wichtigen Daten zu unterscheiden und automatisch entsprechend ­ihres Wertes auf dem Speicher der Wahl abzulegen. Durch eine solche »Tiered Storage Hierarchie« kann der High-End-Speicher erheblich entlastet werden. Da sich der Kostenfaktor von High-End Festplattensystemen im ­Vergleich zu SATA auf etwa eins zu sechs beläuft, sind so schon allein bei der Hardware deutliche Kos­tenein­sparungen möglich.
Die Einführung einer solchen ­Speicherhierarchie hat allerdings erhebliche Auswirkungen auf das Speichermanagement. Voraussetzung sind flexible Infrastrukturen und Softwaretools, die eine Klassifizierung und regelbasierte Speicherung von Daten zulassen.

Mehr flexibilität durch Virtualisierungslösungen
Mehr Flexibilität versprechen Vir­tua­lisierungslösungen für das SAN. Die
in heutigen Speichernetzwerken übliche schlechte Speicherauslastung von etwa 50 Prozent kann mit Hilfe von Vir­tualisierungslösungen auf fast 90 Prozent verbessert werden. Der Grund: Die ­Software legt eine Virtualisierungsschicht zwischen die Server und die physikalischen Speicher, die Insel­lösungen aufhebt und heterogene Speicher SAN-weit zur Verfügung stellt.
Auch Kopierfunktionen und Funktionen der Datenmigration können mit modernen Virtualisierungslösungen herstellerübergreifend und SAN-weit ausgeführt werden. So unterstützt ­beispielsweise der SAN Volume Controller von IBM inzwischen fast
60 Speichersubsysteme verschiedener Hersteller. Dadurch eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten im Speicher­management: So können zum Beispiel Systeme älterer Architektur eines Herstellers noch problemlos als Backup­lösung für Daten dienen, die auf neueren Systemen eines anderen Herstellers abgelegt sind.