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Flexible Speicher für eine flexible Welt (Fortsetzung)

Autor:Redaktion connect-professional • 28.9.2005 • ca. 1:55 Min

Inhalt
  1. Flexible Speicher für eine flexible Welt
  2. Flexible Speicher für eine flexible Welt (Fortsetzung)

Schnelle Erweiterung
Erweiterungen in der Speicher­landschaft werden vom Management-Layer der Virtualisierungslösung ab­gefangen. Sie erfordern damit keine Unterbrechungen der Applikationen, sondern können völlig unbemerkt durchgeführt werden ? genauso wie Erweiterungen in der Konfiguration der Virtualisierungslösung. Wird dort in zusätzliche Intelligenz investiert, beispielsweise in eine Kopierlizenz oder einen weiteren Cluster zur Perfor­mancesteigerung, steht diese allen angeschlossenen Systemen unmittelbar zur Verfügung.
Über die Management-Konsole
der Virtualisierungslösungen lässt sich zudem der gesamte Speicher zentral verwalten, was den IT-Adminis­tratoren die Arbeit erheblich erleichtert. Dabei sind keine spezifischen Kenntnisse zu einzelnen Speichersys­temen mehr nötig, da alles über eine Administrationskonsole angesteuert werden kann.

ILM ? Daten kosten­abhängig speichern
Weitere Ansatzpunkte für ein effek­tiveres Speichermanagement bieten zentrale File-Systeme, zum Beispiel
das IBM SAN File System. Sie legen ebenfalls die Basis für eine Verein­fachung der Infrastruktur, da sie einen gemeinsamen Namensraum für alle Dateien im Speichernetz etablieren, egal, unter welchem Betriebssystem sie ursprünglich erstellt wurden. Damit kann von allen Servern auf jede be­liebige Datei zugegriffen werden. Im SAN ist so heterogenes File-Sharing über die Systeme verschiedener Hersteller hinweg möglich. Darüber hinaus trägt ein zentrales File-System mit Funktionen zum regelbasierten Speichern zum Information Lifecycle ­Management bei.
Mit einem solchen System lassen sich Regeln definieren, welche die ­Daten automatisch einem bestimmten Storage Pool zuweisen. Diese Storage Pools können im Idealfall frei angelegt werden. Sie sollten sich mehr an den wirtschaftlichen Anforderungen als an den physikalischen Gegebenheiten der Subsysteme orientieren und beispielsweise verschiedene Kostenfaktoren ­reflektieren. Im zentralen File-System ist es außerdem möglich, Daten automatisch und transparent von einem Pool in den anderen zu migrieren, oder sie nach vorab definierten Kriterien zu löschen.
Elementar dafür ist allerdings die Klassifizierung der Daten selbst. Eine umfassende und detaillierte Daten­analyse bedeutet, den konkreten Wert der jeweiligen Daten, bezogen auf
die Geschäftsanforderungen, festzu­legen. Das ist in der Regel eine ­
zeit- und ­kostenaufwändige Maßnahme, die ­Geschäftsprozesse genauso wie ­technische Kriterien mit einbeziehen muss und sich kaum automatisieren lässt. Der Einsatz von Manpower ist hier unvermeidlich. Als kurzfristige ­Alternative lassen sich die Daten mit Hilfe entsprechender Analysetools klassifizieren. Sie analysieren und ­identifizieren den gesamten vorhan­denen Datenbestand an Datenbanken, File Systemen und Files. Außerdem ­löschen sie eventuell vorhandene »Dateileichen«.

Fazit
Virtualisierung und Information Life­cycle Management sind Konzepte, die die Verwaltung der IT-Infrastruktur auf ein neues Niveau heben: Sie vereinfachen die Speicherstruktur, vereinfachen Prozesse, entlasten durch zentrale Management-Tools das IT-Personal und führen dazu, dass vorhandener Speicher besser aus­genutzt wird. So können Unternehmen dem Speicherwachstum der Zukunft entspannter entgegen sehen und schaffen sich die Freiräume, die sie benötigen, um sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren.   

Marcellus Scheefer ist Sales Leader ­Virtualization bei IBM Deutschland GmbH