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Radio Frequency Identification

Flughafen Heathrow testet RFID-System

Keine fehlgeleiteten Koffer mehr dank RFID. Das will der Londoner Flughafen Heathrow testen. An den Gepäckstücken werden dazu Funk-Etiketten befestigt.

Autor:Bernd Reder • 11.9.2007 • ca. 0:45 Min

Nach einem Bericht von The Register startet auf dem britischen Flughafen Heathrow im September ein Versuch mit RFID-Etiketten. Die Tags werden an den Gepäckstücken der Passagiere angebracht.

Mithilfe der Radio-Frequency-Identification-Technik will die Flughafengesellschaft »Irrläufer« beim Gepäcktransport verhindern. Derzeit setzt Heathrow ein System ein, das Barcodes verwendet.

Funketiketten und die dazu gehörige Infrastruktur, wie Lesestationen, die entsprechende Middleware und Datenbanken, sind zwar teurer als herkömmliche Papieretiketten mit Barcodes. Dennoch gehen die Fachleute in Heathrow davon aus, dass sich das System bezahlt macht.

Die International Air Transport Association (IATA) schätzt, dass Fluglinien dank RFID weltweit bis zu 590 Millionen Euro pro Jahr einsparen könnten.

Funketiketten auf Airports keine Seltenheit

Der Einsatz von RFID zur Steuerung des Gepäckstransorts ist nicht neu. So nutzt die südkoreanische Fluggesellschaft Asiana Airlines diese Technik bereits seit zwei Jahren auf Airports in Südkorea. Auch auf den Flughäfen in Las Vegas und Hongkong sind vergleichbare Systeme im Einsatz.

Auf dem Suvarnabhumi Airport in Thailand, dem derzeit neuesten und größten Flughafen in Südost-Asien, werden RFID-Systeme dazu verwendet, um den Transport von Frachtgütern zu steuern. Die RFID-Systeme und Tags stammen von Intermec.