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Wie Automatisierung die Cyberresilienz stärkt

Die regulatorische Dichte wächst enorm: Mit NIS-2, DORA, KRITIS-Verordnungen und der DSGVO steigt der Druck auf Unternehmen, Sicherheits- und Compliance-Anforderungen konsequent umzusetzen. Sie fordern strengere Maßnahmen zur Sicherung der IT-Infrastruktur und verpflichten viele Betriebe, Cyberangriffe zu melden.

Autor: Jörg Schröper • 30.9.2025 • ca. 2:15 Min

Die regulatorische Dichte wächst enorm: Mit NIS-2, DORA, KRITIS-Verordnungen und der DSGVO steigt der Druck auf Unternehmen, Sicherheits- und Compliance-Anforderungen konsequent umzusetzen. Sie fordern strengere Maßnahmen zur Sicherung der IT-Infrast
© Anrdey_Popov - shutterstock.com

Diese Regeln fordern strengere Maßnahmen zur Sicherung der IT-Infrastruktur und verpflichten viele Betriebe, Cyberangriffe zu melden. Damit geht es nicht nur um den Schutz einzelner Organisationen, sondern um die digitale Widerstandsfähigkeit Europas insgesamt. Für die Verantwortlichen bedeutet dies: Prozesse müssen effizient und sicher sein, um Angriffe frühzeitig zu erkennen und Compliance zu gewährleisten.

Ein entscheidender Hebel für mehr Cyberresilienz ist die Automatisierung von Datenaustauschprozessen. Sie sorgt für mehr Sicherheit und Effizienz und macht Compliance by Design zum Standard, so die Fachleute von FTAPI, Anbieter von Lösungen für sicheren Datenaustausch und Automatisierung.

Laut den Spezialisten gibt es fünf Gründe, warum Automatisierung Compliance einfacher macht – und Unternehmen resilienter.

1. Compliance sicherstellen

Datenpannen entstehen oft, weil Vorgaben nicht konsequent umgesetzt oder nachgehalten werden – mit teuren Folgen für Unternehmen und massiven Reputationsschäden. Automatisierte Prozesse setzen Vorgaben wie NIS-2 verlässlich um, egal ob Löschfristen, Verschlüsselung oder Zugriffskontrollen. Jeder Datenaustausch wird lückenlos protokolliert, sodass interne Prüfungen einfacher werden und gesetzliche Vorgaben jederzeit erfüllt sind.

2. Menschliche Fehler minimieren

Falsche Dateianhänge, fehlerhafte Empfängeradressen oder ungesicherte Übertragungswege: Viele Sicherheitslücken entstehen durch menschliche Fehler. Automatisierte Systeme reduzieren diese Risiken erheblich, indem sie standardisierte Workflows nutzen. Dateien werden direkt aus gesicherten Quellen bezogen, verschlüsselt und gezielt an autorisierte Empfänger weitergeleitet. Gleichzeitig bleibt der Mensch an den entscheidenden Stellen eingebunden („Human in the Loop“), um relevante Entscheidungen bewusst zu treffen, automatisch zu dokumentieren und damit jederzeit nachvollziehbar zu machen.

3. Schnell reagieren, statt spät bemerken

Im Ernstfall zählt jede Minute. Automatisierte Systeme prüfen hochgeladene Dateien in Echtzeit und nutzen Virenscanner sowie Mime-Type-Prüfungen, um Bedrohungen sofort zu identifizieren. So können verdächtige Aktivitäten umgehend blockiert werden, bevor Schaden entsteht.

4. Ressourcen für das Wesentliche freimachen

Routineaufgaben wie der tägliche Versand von Reports, Dokumentationen oder Datenpaketen kosten Zeit und binden gerade in Verwaltung und Sachbearbeitung wertvolle Ressourcen. Automatisierte Systeme übernehmen diese Aufgaben zuverlässig und dokumentieren dabei jeden Schritt. Dies spart Zeit und sorgt gleichzeitig für konsistente Sicherheit.

5. Resilienz, die mitwächst

Mit steigender Digitalisierung und wachsender Bedrohungslage müssen Unternehmen resilient und anpassungsfähig bleiben. Automatisierte Systeme lassen sich flexibel auf neue Bedrohungsszenarien und gesetzliche Anforderungen einstellen. So bleiben Unternehmen nicht nur compliant, sondern auch widerstandsfähig gegenüber künftigen Risiken.

Einheitliche Plattform für mehr Effizienz

Besonders effizient werden solche Automatisierungen, wenn sie in ganzheitlichen Plattformen für sicheren Datenaustausch gebündelt sind. Werden verschiedene Lösungen – von verschlüsselten E-Mails über Uploads und sichere Datenräume bis hin zu automatisierten Workflows – miteinander kombiniert, lassen sich Prozesse direkt in der Plattform selbst abbilden: durchgängig verschlüsselt, nachvollziehbar dokumentiert und frei von Medienbrüchen.

„Mit der zunehmenden Bedrohungslage und den neuen Anforderungen durch NIS-2 brauchen Unternehmen Lösungen, die Sicherheit selbstverständlich machen“, sagt Ari Albertini, CEO von FTAPI. „Automatisierte Prozesse wie unsere SecuFlows Advanced verbinden Effizienz mit Compliance und machen Cyber-Resilienz zur gelebten Praxis.“

Automatisierung sei weit mehr als Effizienzsteigerung. Sie sei vielmehr ein unverzichtbarer Teil einer modernen Cyberresilienzstrategie: Sie reduziert Fehler, erkennt Bedrohungen schneller und sorgt für lückenlose Nachvollziehbarkeit. Damit wird Compliance selbstverständlich – und Unternehmen gewinnen langfristig Widerstandskraft und Handlungsfähigkeit. Dies stärkt laut FTAPI nicht nur das einzelne Unternehmen, sondern die digitale Resilienz Europas insgesamt.