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Funkwerk zieht sich aus dem Carrier-Geschäft zurück

Nach mehreren Wechseln an der Spitze von Funkwerk Enterprise Communications hat der unter den Mitarbeitern angeblich stark umstrittene Johann Schmid-Davis die Leitung des Netzwerk- und TK-Spezialisten übernommen. Mit einem Rückzug aus dem Carrier-Geschäft läutet Funkwerk einen abrupten Strategiewechsel ein.

Autor:Ulrike Garlet • 28.5.2009 • ca. 0:45 Min

Inhalt
  1. Funkwerk zieht sich aus dem Carrier-Geschäft zurück
  2. Rascher Wechsel an der Spitze von FEC

Erneuter Strategiewechsel bei Funkwerk Enterprise Communications (FEC). Der Netzwerk- und TK-Spezialist hat angekündigt, aus dem Carrier-Geschäfts auszusteigen. Wegen bestehender Verträge wird sich die Nürnberger Firma zwar nicht von heute auf morgen aus dem Geschäftsbereich zurückziehen, das Geschäft mit Carrier-Kunden soll aber sukzessive auslaufen. »Das Carrier-Geschäft hat für uns nicht mehr den Stellenwert wir früher«, begründet Thorsten Urban, Leiter des Produktmanagements bei FEC, die Entscheidung. Bis vor einigen Jahren sei es noch möglich gewesen, Channel-Produkte auch an Carrier zu verkaufen. »Inzwischen laufen die Anforderungen an die Produkte aber auseinander.« Ein Grund für den Schritt dürfte auch der hohe Preisdruck in dem Segment sein. »Carrier gehen sehr preisbewusst vor«, deutete Urban im Gespräch mit Computer Reseller News an.

Noch im vergangenen Sommer hatte der damalige Geschäftsführer, Thomas Bruckbauer, allerdings eine entgegengesetzte Marschrichtung vorgegeben. Er hatte damals angekündigt, als zweites Standbein neben dem Channel verstärkt ins Carrier-Geschäft gehen zu wollen. »Für das zweite Quartal und das Gesamtjahr 2009 wird vor dem Hintergrund neuer Rahmenaufträge mit großen Telekom-Carriern mit weiter steigenden Umsätzen gerechnet«, heißt es auch im aktuellen Quartalsbericht von Funkwerk.