Für schnelleres Lösen von IT-Problemen
Applikationen und Netzwerke hat die IT bislang getrennt und mittels unterschiedlicher Systeme verwaltet und mit unterschiedlichen Teams betreut. Durch die immer engere Verflechtung von Netzwerk und Apps wird dies jedoch ineffizient. Abhilfe schaffen soll hier ein sogenanntes AANPM (Application-Aware Network Performance Management), also eine anwendungsbezogenes Performance-Management im Netzwerk.Traditionell gilt das Netzwerk als ein einzelnes, genau festgelegtes Element, das es relativ einfach zulässt, passende Tools für die Erfassung und Analyse der Leistung zu programmieren. Diese Tools fallen in zwei Kategorien: erstens Netzwerk-Management-Systeme (NMS), zweitens Datenpaketerfassungs- und Analysewerkzeuge. Die meisten NMS richten ihren Fokus bislang auf die Infrastruktur und umfassen Geräteüberwachung, Kapazitätsplanung, Konfigurationsverwaltung, Fehlererkennung, Schnittstellenauslastung usw. Sie ignorieren dabei Applikationen und Daten, die über das Netzwerk laufen. Analysen zur Antwortzeit von Applikationen sowie zu TCP-Fehlern und anderen Störungen mit Auswirkungen auf die Applikationen werden nicht durchgeführt. Zudem erfassen diese Lösungen Performance-Daten von Netzelementen und Schnittstellen oftmals über viele Minuten hinweg und stellen sie nur als Durchschnittswert dar. Dies führt dazu, dass Spitzenwerte wie zum Beispiel die maximale Auslastung der WAN-Verbindung verborgen bleiben. Trotzdem kann diese, wenn auch nur kurzzeitig, die Performance der Applikation negativ beeinflussen. Um detailliertere Informationen über das Anwendungsverhalten zu erhalten, muss der Netzwerkingenieur häufig komplexe Datenpaketerfassungs- und Analyse-Tools verwenden. Die resultierenden Datenmengen sind oft überwältigend, die Analyse ist zeitaufwendig und erfordert ein detailliertes Verständnis der eigentlichen Anwendung, das viele Netzwerkingenieure nicht besitzen. Das Resultat ist, dass sie oft nur nachweisen, dass das Problem nicht am Netz liegt. Zudem ist eine Echtzeitana
