Google beteiligt sich an Spezialisten für Mesh-Networks
An dem Startup-Unternehmen Meraki Networks hat sich Google beteiligt. Meraki entwickelt Geräte, mit denen sich vermaschte WLAN-Infrastrukturen aufbauen lassen, so genannte Mesh-Networks.

Der Access-Point »Meraki Mini« ist für den Aufbau WLAN-Mesh-Networks ausgelegt.
Meraki ging aus dem »Roofnet«-Projekt des Massachusetts Institute of Technology (MIT) hervor. Dieses Forschungsprojekt hat zum Ziel, Techniken für den Aufbau von Mesh-Networks auf Grundlage der WLAN-Standards IEEE 802.11b und g zu entwickeln.
Über solche vermaschten WLANs lässt sich Nutzern ein preisgünstiger, drahtloser Breitbandzugang zum Internet bereitstellen. Meraki arbeitet an Access-Points, Firmware und einer Management-Plattform für solche Netze.
Das Komplettpaket soll weniger als 100 Dollar kosten. Derzeit ist eine Beta-Version des Access-Points »Meraki Mini« verfügbar.
Im Unterschied zu den meisten Mesh-Network-Projekten will Meraki ein System entwickeln, das auch im Inneren von Gebäuden funktioniert. Die meisten vermaschten WLANs werden derzeit als »Outdoor-Netze« konzipiert, die ein bestimmtes Areal abdecken.
Google bietet gegenwärtig am Firmenstandort in Mountain View (Kalifornien) mit »Google Wifi« einen kostenlosen Internet-Zugang via Wireless LAN an. Der Nutzer benötigt dazu ein WLAN-Gerät und einen Account bei Google.
Wer Google Wifi verwenden möchte, sollte sich nach Angaben auf der Web-Seite des Dienstes am besten außerhalb von Gebäuden aufhalten. Mit der Technik von Meraki ließe sich dieser Schwachpunkt ausmerzen.
Ob Google dann allerdings zu einem Anbieter von drahtlosen Zugangsdiensten mutiert, lässt sich gegenwärtig nicht abschätzen. Eine Stellungnahme zum Engagement bei Meraki gab das Unternehmen jedenfalls nicht ab.