Zum Inhalt springen

Google-Erfolg macht Microsoft nervös

Der IT-Dienstleister Capgemini hat angekündigt, die On-Demand-Software »Google Apps« in sein Portfolio aufzunehmen. Auf den Erfolg für Googles Online-Office reagiert Microsoft schnell und heftig: Zehn Punkte listet der Softwarekonzern auf, die gegen den Einsatz von Google-Produkten sprechen.

Autor:Redaktion connect-professional • 20.9.2007 • ca. 1:05 Min

»Not amused« ist Microsoft wegen des Erfolgs von Google Online-Office
Inhalt
  1. Google-Erfolg macht Microsoft nervös
  2. Kritikpunkte 3 bis 6
  3. Kritikpunkte 7 bis 10

Google hat im Februar diesen Jahres sein »Google Apps Premiere Edition« auf den Markt gebracht, mit der Absicht die Online-Office-Suite nicht ausschließlich selbst an Kunden verkaufen zu wollen. Mit Capgemini hat Google nun ein renommiertes Beratungshaus gefunden und davon überzeugt, dass »Google Apps« gut in dessen Portfolio passt. Dabei geht es nicht darum, den Kunden einen Office-Ersatz anzubieten, sondern eher eine sinnvolle Ergänzung zu Microsoft Office. Es handelt sich ja auch gar nicht um Desktopanwendungen, sondern um gehostete Online-Applikationen, die sich gut für mobile Mitarbeiter eignen, die damit unabhängig vom Standort, von den verwendeten IT-Plattformen oder den Einsatzbereichen arbeiten können.

Doch das schließt nicht aus, dass sich die Ergänzung irgendwann in näherer Zukunft zu einem echten Derivat weiterentwickelt, was für Microsoft ein echtes Problem wäre. Entsprechend dünnhäutig hat der Softwarekonzern nun auf die Partnerschaft von Google und Capgemini reagiert und eine Liste von Argumenten erstellt, die gegen den Einsatz der Google-Produkte sprechen. Zehn Punkte sind es insgesamt:

1. Google hat kaum Kunden im Enterprise-Umfeld.
Richtig, die 100.000 Business-User, die Google angibt zu haben, sind nicht viel. Doch das heißt nicht, dass Google nichts über große Kunden weiß. Denn viele von ihnen setzen die Desktopsuche des Suchmaschinenspezialisten ein.

2. Google stellt Beta-Software zur Verfügung und schweigt sich über die Weiterentwicklung aus.
Richtig. Google kennt bislang keine Roadmaps. Und auf die Roadmaps von Microsoft Office ist tatsächlich Verlass. Doch ob daraus geschlossen werden kann, dass Microsoft die Kundenbedürfnisse besser bedient, ist fraglich. Immer mehr neue Features werden von den Redmondern in teure Produktversionen und Lizenzverträge ausgelagert.