Green IT in der Wirtschaftskrise
Green IT ist ökonomisch sinnvoll, aber rein ökologisch basierte Ansätze scheitern in der Krise. Ein ganzheitliches Vorgehen ist notwendig, raten die Analysten der Experton Group.
- Green IT in der Wirtschaftskrise
- CIOs sind gezwungen, Projekte zu stoppen
Investitionen in Ökologie-Themen sind in den meisten Unternehmen angesichts der allgemeinen Wirtschaftskrise und der Angst vor der weiteren Entwicklung eher zur zweiten oder dritten Priorität geworden. Bei Green IT handelt es sich aber primär um ein ökonomisches Thema, das bei richtiger Umsetzung durchaus geeignet ist, sowohl die Betriebskosten der IT deutlich zu senken als auch positive Impulse für die Umwelt zu geben. Die Experton Group hat ein Vorgehensmodell entwickelt, das die wichtigsten Themenkomplexe aufgreift, die auch oder gerade wegen der Wirtschaftskrise schnell und konsequent geprüft und gegebenenfalls umgesetzt werden sollten.
Experton Group hat bereits Ende 2008 den Forecast für den IT-Markt deutlich reduziert und geht von einem Rückgang von 3,7 Prozent für das Jahr 2009 aus. Im Hardware-Bereich geht Experton Group sogar von einem Rückgang von zehn Prozent für das laufende Jahr aus. Auch CIOs und IT-Verantwortliche, die bisher mit ihrem IT-Budget noch glimpflich davon gekommen sind, können nicht erwarten, dass sie über das komplette Jahr 2009 ungeschoren bleiben. Die Auswirkungen der allgemeinen Wirtschaftskrise sind noch längst nicht in vollem Maße in allen Branchen und Unternehmen angekommen. »Es ist derzeit zu erwarten, dass bislang noch nicht betroffene Branchen im Frühjahr und Sommer erfahren werden, ob und wie stark sie betroffen sein werden«, prognostiziert Wolfgang Schwab, Senior Advisor bei der Experton Group. »Entsprechend ist damit zu rechnen, dass viele IT-Budgets bis spätestens Sommer 2009 noch einmal nachjustiert werden müssen,« so Schwab weiter. Entsprechend werden CIOs und IT-Verantwortliche einen deutlichen Beitrag zur Kostensenkung in den Unternehmen leisten müssen.