Greenpeace prangert HP, Lenovo und Dell an
Die Computerherstelller Hewlett-Packard, Lenovo und Dell sind im aktuellen Öko-Ranking von Greenpeace deutlich zurückgefallen. Die Umweltorganisation wirft den Firmen vor, Rückschritte bei der Eliminierung giftiger Substanzen gemacht zu haben.

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Seitdem es sich Greenpeace mit seinem »Guide to Greener Electronics« zur Aufgabe gesetzt hat, das Öko-Bewusstsein der PC-Käufer zu steigern, haben fast alle Computerhersteller Programme zur Elimierung giftiger Bausubstanzen gestartet. Wie die Umweltorganisation in der aktuellen Ausgabe seines Öko-Rankings berichtet, handelt es sich in manchen Fällen dabei allerdings nur um Lippenbekenntnisse. So haben die Hersteller Hewlett-Packard (HP), Lenovo und Dell in den vergangenen Monaten das Ziel aufgegeben, bis zum Jahresende in ihren Produkten PVC und bromhaltige Brandschutzmittel nicht mehr zu verwenden. In dem Greenpeace-Ranking ging es für die Firmen folgerichtig nach unten, sie befinden sich nun unter den letzten fünf der 17 aufgelisteten PC- und Konsolen-Hersteller.
Ausdrücklich gelobt werden dagegen Acer und Apple, die weiter an ihrer Selbstverpflichtung zur Eliminierung giftiger Substanzen festhalten. Vor allem Apple hat sich vom Umwelt-Saulus zum Paulus gewandelt. »Wenn das Apple kann, gibt es keinen Grund warum die anderen führenden PC-Hersteller dazu nicht in der Lage sind«, erklärt Greenpeace-Kampagnenleiterin Iza Kruszewska. »Sämtliche Hersteller sollten bis zum Jahresende wenigstens eine Umweltgift-freie Produktlinie auf dem Markt haben.«