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Editorial

Gut gekühlt ist halb gewonnen

Samstagmittag, Kaufingerstraße München: Zum Wiesnauftakt ist die Fußgängerzone überlaufen. Ich stehe bei Douglas an, um etwas für meine Frau und bei Saturn, um zwei CDs für mich zu kaufen.

Autor:Markus Reuter • 24.9.2008 • ca. 0:55 Min

Dann langt es mir erstmal. In beiden Läden liegt die Temperatur bei gefühlten 40 Grad und mit Pullover und Mantel bin ich eindeutig zu warm angezogen. Die Verkäufer lächeln dagegen entspannt und tragen Polo-Shirts. Das Jahresendgeschäft wird also auf alle Fälle heiß. Damit es aber auch im übertragenen Sinne heiß wird, sprich die Umsätze nach oben gehen, sollte man einfach eine Klimaanlage anschaffen und die Temperatur um einige Grad nach unten drehen. Dann bleibt die Kundschaft vielleicht etwas länger und legt auch mehr in den Warenkorb.

Aber auch ohne Klimaanlage gibt sich der Hauptverband des deutschen Einzelhandels (HDE) optimistisch: Besonders Fachhändler für »elektronische Erzeugnisse«, so HDE-Chef Stefan Genth, könnten mit positiven Erwartungen auf die zweite Jahreshälfte blicken. Das bestätigte auch unsere Umfrage unter Fachhändlern, Distributoren und Herstellern. »Wir erwarten einen positiven Schub für den Umsatz in den verbleibenden drei Monaten des Jahres«, betont beispielsweise Winfried Materna, Geschäftsführer von Materna. Wie der IT-Handel das Schlussquartal einschätzt und wo es zu Lieferschwierigkeiten kommen kann, lesen Sie in unserem Thema der Woche »Jahresendgeschäft«.

Ich wünsche Ihnen jedenfalls ein erfolgreiches Schlussquartal. Und wenn Sie zufällig im Privatkundengeschäft tätig sind und über einen größeren Verkaufsraum verfügen – denken Sie doch mal über eine Klimaanlage nach!

Mit den besten Grüßen,

Markus Reuter