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Lohnendes Geschäft für den Handel

Hohe Margen mit gebrauchten Computern

Der Markt für gebrauchte Hardware leidet unter dem rasanten Preisverfall der Neuware. Trotzdem sollten Fachhändler ihr Portfolio mit gebrauchten Geräten abrunden, denn die Margen sind hoch: Für Standard-PCs sind immerhin bis zu 15 Prozent möglich.

Autor:Markus Reuter • 28.5.2009 • ca. 1:05 Min

Beim Handel mit gebrauchten PCs sind höhere Margen drin als bei Neuware - aber die Beschaffung ist schwieriger.

Schillerstrasse, München: Dönerbuden, billige Absteigen und Unterklasse-Hotels. Doch nirgends sonst gibt es so viele Computerhändler in einer einzigen Straße wie hier. Schräg gegenüber der legendären Boxerkneipe »Cafe Schiller« sitzt seit dreiundzwanzig Jahren »Seemüller Computer«. Seemüller ist zwar ein Traditionsgeschäft in dem Viertel am Hauptbahnhof, doch das hält Geschäftsführer Stefan Graf nicht davon ab, das Geschäftsmodell auch mal grundlegend zu ändern: »Von zehn PCs, die wir verkaufen, sind mittlerweile neun gebraucht«, erzählt Markus Jungmann vom Vertrieb. Der Computerladen verkaufe die gebrauchten Systeme sowohl an Privat- als auch an Geschäftskunden.

»Die Margen sind bei Used-IT deutlich höher als bei Neuware«, weiß Jungmann. Darüber hinaus gebe es kaum Hersteller-Vorgaben, deswegen könnten die Preise individueller festgelegt werden. Seemüller verlangt beispielsweise für ein gebrauchtes Think-Pad, das neu 2.500 Euro kostet, nur 500 Euro. Für Kunden allemal ein attraktiver Preis.

Zum Portfolio gehören neben Desktops und Notebooks auch Laserdrucker, Monitore und Beamer. »Server hatten wir auch mal ausprobiert, doch die waren für unsere Kunden nicht interessant«, betont Jungmann. Im April liefen die Geschäfte mit Used IT nicht besonders gut. Kein Grund für die Mitarbeiter, die Köpfe hängen zu lassen: »Wir sind seit vielen Jahren im Geschäft und haben so manche Krise überlebt. Es wird auch wieder aufwärts gehen«, ist Vertriebler Jungmann überzeugt.

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