HP Procurve, die Netzwerksparte von Hewlett-Packard, wächst noch enger mit dem Mutterkonzern zusammen. Nachdem der Netzwerker im November in die »Technology Solutions Group« (TSG) von HP integriert wurde, passt Procurve nun auch seinen Außenauftritt an. Statt dem Logo »Procurve Networking by HP« präsentiert man sich nun unter dem HP-Brand, der um den Zusatz »Procurve« erweitert ist. »Wir wachsen immer weiter zusammen. Da ist es wichtig, dass man auch nach außen einheitlich auftritt«, sagt Uwe Neumeier, Deutschlandchef von HP Procurve. Die eigene Organisation der Netzwerksparte bleibe allerdings auch weiter erhalten. Durch die Integration in die TSG verspricht sich Neumeier einen verbesserten Zugang zum Großkundengeschäft – ein Segment, in dem der SMB-Spezialist besonderes Wachstumpotenzial für sich sieht.

Die Netzwerksparte baut ihren Marktanteil dabei seit einiger Zeit kontinuierlich aus. Im vierten Quartal 2008 ist der Marktanteil in Deutschland nach Zahlen des Marktforschungsinstituts IDC im Vergleich zum Vorquartal um 2,2 Prozent auf elf Prozent gewachsen. Damit ist Procurve die klare Nummer zwei im Markt – allerdings immer noch mit deutlichem Abstand hinter Cisco, das nach IDC-Zahlen Ende vergangenen Jahres einen Anteil von 69,4 Prozent hatte. Nach ausgelieferten Ports ist der Abstand mit 54,7 und 19 Prozent geringer. Ciscos Unified Computing-System (UCS) sieht Neumeier gelassen entgegen. »HP hat heute schon die Funktionalitäten, die Cisco in 18 Monaten haben wird«, sagt er. Trotz der verstärkten Konkurrenzsituation betont Neumeier, dass HP weiterhin mit Cisco zusammenarbeiten wird. »Wir werden auch in Zukunft Cisco vertreiben.«

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