HP vertraut bei Clouds auf Open Source
Hewlett-Packard hat eine einheitliche Architektur für heterogene Cloud-Szenarien entwickelt und will die Kunden bei der erforderlichen Transformation unterstützen. Die benötigten Technologien sollen nach und nach geliefert werden.

- HP vertraut bei Clouds auf Open Source
- Drei Cloud-Services verfügbar, zwei im Beta-Stadium
HP meldet sich beim Mega-Trend Cloud Computing vernehmlich zu Wort. Der IT-Riese hat eine Architektur für eine sogenannte »Converged Cloud« vorgestellt, die private, gemanagte und öffentliche Clouds sowie traditionelle IT-Lösungen verbinden soll. Es handelt sich dabei nicht um eine lieferfertige Lösung, sondern um eine Richtung, in der sich HP bei der Entwicklung seines Portfolios bewegen will und der die Kunden folgen können.
Eine Grundidee ist, die Cloud-Services von der zugrundeliegenden IT-Infrastruktur zu entkoppeln. Dies soll ein sogenannter Converged Infrastructure as a Service Controller leisten. HP berücksichtigt für diesen Zweck zahlreiche Betriebssysteme und Entwicklungsumgebungen sowie die gängigen Hypervisoren. Cloud-Dienste sollen sich dann anhand von Regeln, Templates und Modellen entwickeln und bereitstellen lassen. Für Verwaltung und Sicherheit gebe es HP-Mittel. Ressourcen, Prozesse und Regeln sollen in heterogenen Umgebungen gemeinsam verwaltet werden.
Eine Schlüsselrolle spielt die quelloffene Technologie OpenStack, die auch von anderen wichtigen IT-Anbietern unterstützt wird und mit der sich skalierbare Cloud-Lösungen aufbauen lassen. HP hat den Code im Hinblick auf Unternehmensprozesse erweitert und zum Beispiel das Application Lifecycle Management (ALM) integriert.
Auf Augenhöhe mit VMware, aber neutral
Klaus Berle, der hierzulande bei HP den Vertrieb der Cloud Services sowie das Cloud Competence Center verantwortet, sieht diese Offerte funktional auf Augenhöhe mit dem Managementangebot von VMware, das der Virtualisierungsmarktführer auf seinen eigenen Stack und Hypervisor zugeschnitten hat. Der Zuspruch zu HPs Cloud-Partnerprogramm wachse außerdem.
»Der Weg in die Cloud führt zu neuen Formen der Heterogenität«, konstatiert Volker Smid, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hewlett-Packard in Deutschland. Fehlende Interoperabilität, hohe Umstiegshürden und Integrationskosten würden drohen. HPs Converged Cloud solle mit Standards für Wahlmöglichkeiten und Konsistenz sorgen.