IBM lanciert Blade-Offensive
IBM lanciert Blade-Offensive. Big Blues Riege von Blade-Servern wird künftig auf drei Prozessorplattformen aufsetzen: x86, Power und Cell. Mit neuen Chassis treibt IBM die Diversifizierung für verschiedene Einsatzgebiete voran, die sich auch die Herstellervereinigung Blade.org auf die Fahnen geschrieben hat.
IBM lanciert Blade-Offensive
Auf rund 40 Prozent taxiert IBM seinen Marktanteil bei Blade- Servern weltweit wie auch in Deutschland. Der Hersteller bezieht sich dabei auf Marktzahlen von IDC für das Q4/2005. »Weltweit sind mittlerweile rund 350.000 Blade-Server installiert«, erklärt Bernd Schierholz, Direktor x-Series Vertrieb bei IBM.
Um seine führende Stellung weiter auszubauen, erweitert IBM sein Blade-Portfolio gleich um eine Reihe neuer Produktlinien. Neben dem Standard »BladeCenter« und dem Modell T für die TK-Branche präsentiert der Hersteller nun das neue H-Chassis speziell für High-Performance-Anwendungen, wie etwa Business Intelligence oder Data Warehousing. »Bei dem neuen Chassis konnten wir die Geschwindigkeit der internen Datenübertragung um das Zehnfache steigern«, betont Marc Mühlhoff vom IBM x-Series Field Technical Sales Support. Die I/O-Raten pro Blade-Server konnten auf bis zu 40 Gbit/s gesteigert werden.
Während das auf Dual-Core-Power-Prozessoren basierende »BladeCenter JS21« preiswerte Rechenleistung mit integrierter Virtualisierungstechnologie bereitstellen soll, hat IBM das »BladeCenter HS20« für besonders stromsparenden Betrieb optimiert. »Möglichst viel Leistung auf engem Raum, aber bei reduziertem Aufwand für die Kühlung, wird für Rechenzentrumsbetreiber immer wichtiger«, erläutert Schierholz. Das Blade Center HS20 arbeitet dazu mit Dual-Core CPUs von Intel.
Neun Prozessorkerne bringt dagegen der Cell-Prozessor mit, den IBM gemeinsam mit Sony und Toshiba für Anwendungen im Umfeld von Digital Media entwickelt hat. Das entsprechende Blade richtet sich denn auch an Kunden aus der Filmindustrie oder anderen Bereichen, die hohe Computing-Anforderungen haben wie 3D-Rendering, Komprimierungs- oder Verschlüsselungs-Algorithmen.
»Mit den neuen Blade-Systemen eröffnen sich für unsere Partner somit weitere attraktive Geschäftsfelder«, unterstreicht Schierholz. Denn wie die x-Series Server vertreibt IBM die Blades im Open-Distribution-Modell ausschließlich über den Channel. Auch sind auf Partnerseite keine speziellen Zertifizierungen für den Verkauf von Blade-Servern erforderlich. Unterstützung in Sachen Blade-Server verspricht auch die Herstellervereinigung Blade.org, der neben IBM und Intel zahlreiche weitere Branchenspezialisten angehören, die sich um die Erschließung neuer Einsatzgebiete für Blade-Technologie bemühen. »Unter Stichworten wie beispielsweise »Bank in a Box« oder »Retail in a Box« sind Anwendungsfelder gefragt, die sich mit Blade-Technologie sinnvoll abdecken und konsolidieren lassen«, ergänzt Schierholz.
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