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Zweikampf der weltgrößten IT-Riesen

HP festigt die Führung im Blade-Markt

Im Zweikampf um die Marktführerschaft bei Blade-Servern hat HP den Abstand zum Rivalen IBM vergrößert. Beide Hersteller dominieren nach Zahlen von IDC zusammen rund 80 Prozent des weltweiten Markts.

Autor:Michael Hase • 19.3.2008 • ca. 1:40 Min

Den Markt für Blade-Server teilen zwei Hersteller unter sich auf: HP und IBM. Vier von fünf der kompakten Netzwerkrechner werden laut IDC von den beiden weltgrößten IT-Konzernen ausgeliefert. Dabei festigte HP im vergangenen Jahr die Position als Nummer eins. Im vierten Quartal 2007 lag der Anteil des kalifornischen Anbieters am weltweiten Markt für Blade-Server bei 47,7 Prozent. Das sind fast sechs Prozent mehr als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Der Anteil von IBM ging im gleichen Zeitraum von 37 auf 32,5 Prozent zurück. HP hatte im vierten Quartal 2006 erstmals die Marktführerschaft übernommen. Der Umsatz mit Blades erreichte im vierten Quartal 2007 insgesamt 1,2 Milliarden Dollar, was IDC zufolge ein Wachstum um 54 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutet.

Auch über das gesamte Jahr betrachtet, liegt HP deutlich vor dem Rivalen. Der inzwischen weltgrößte IT-Riese kommt für das Jahr 2007 auf einen Marktanteil von rund 44,5 Prozent. IBM kontrolliert ein Drittel des Markts. 2006 führte Big Blue das Segment noch mit einem Anteil von 40 Prozent und einem Vorsprung von knapp drei Prozent an. Selbst etablierte Server-Hersteller wie Dell und Sun Microsystems laufen der Konkurrenz hinterher und erreichen lediglich einstellige Marktanteile. Im vergangenen Jahr stiegen die weltweiten Blade-Umsätze um 48 Prozent auf ein Volumen von 3,9 Milliarden Dollar.

Energieeffizienz

»Immer mehr Unternehmen weltweit investieren in Blade- Server, um Energiekosten zu senken und den IT-Betrieb zu vereinfachen «, begründet Matthew Eastwood, Vice President Enterprise Platforms Group bei IDC, das rasante Wachstum. »Das integrierte Blade-Konzept hilft Kunden, den wachsenden Herausforderungen in punkto Energieverbrauch und Platzbedarf zu begegnen. Ebenso wie ihnen das Konzept einen Weg eröffnet, wie sie die Flexibilität ihrer Infrastrukturen verbessern können.«

Das Geschäft mit Blades konzentriert sich vor allem auf x86- Server: Mehr als 95 Prozent der Blade- Umsätze erzielen die Anbieter mit den so genannten Industriestandard- Servern. 14,8 Prozent dieser Rechner werden inzwischen in der kompakten Bauform ausgeliefert. Mehr und mehr schätzen auch kleinere Unternehmen die Vorteile der Systeme. HP und IBM reagierten auf diesen Trend und brachten 2007 mit dem »Bladesystem c3000« beziehungsweise mit dem »Bladecenter S« maßgeschneiderte Lösungen für mittelständische Kunden auf den Markt.

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