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Infocus will wieder powern

Infocus will wieder powern. Im letzten Jahr hat sich Infocus dank konsequenter interner Umstrukturierungen aus den roten Zahlen herausgearbeitet. Nun will der Projektor-Spezialist sich auf die Außenwirkung konzentrieren. Er präsentiert erste Schritte zu einem neuen Partnerprogramm sowie ein erweitertes Portfolio mit Schwerpunkt auf Retail-Lösungen.

Autor:Redaktion connect-professional • 2.3.2005 • ca. 1:55 Min

Infocus will wieder powern

Die internen Veränderungen haben gegriffen: Statt mit Verlusten wie im Jahr 2003, beendete der Anbieter 2004 mit einem Gewinn von 7,6 Millionen Dollar. Damit ist Infocus wie gehabt nach wie vor Rangbester im Projektorenmarkt. In Deutschland allerdings reichte es nur für den fünften Platz.

Es war nicht einfach für J.B. Daines, der das Europageschäft Anfang 2005 von Amar Samra übernommen hatte. Das Münchner Büro wurde geschlossen. Alle Produkte werden nur noch in Malaysia und China gefertigt. UPS ist offizieller Logistik- und Servicepartner, der Geräte ins Logistikcenter nach Amsterdam bringt, wo sie auch repariert werden. Alles mit einem Ziel: »Wir wollen wieder stark werden«, erklärt Holger Gräff, Direktor Vertrieb Deutschland/ Österreich bei Infocus.

Künftig will Infocus fünf Segmente fokussieren: Mobility, Professionelle Anwender, Konferenzraumtechnik, Schulen und Heimkino. Im ersten Quartal 2005 wird der Anbieter ein Partnerprogramm speziell für den Bildungsmarkt verabschieden. »Das Partnerprogramm gilt für alle Fachhändler ? sowohl für die, die direkt mit uns arbeiten als auch die, die über Distributoren bedient werden«, erläutert Cathrin Wegner, Senior Channel Marketing Manager, Central Region, bei Infocus. Im gleichen Zeitraum soll ein Demoprogramm aufgesetzt werden. Während Fachhändler bisher nur vereinzelt Demogeräte kaufen konnten, will Infocus jetzt sicherstellen, dass Händler ein Exemplar jedes Projektormodells zu einem vergünstigten Preis kaufen können. Ende des ersten Quartals wird der Hersteller dann ein komplett neues Partnerprogramm mit drei umsatzabhängigen Stufen vorstellen.

Eine Reihe von Maßnahmen wie Online-Schulungen und Lösungs-Roadshows mit Partnern sollen Wissen vermitteln, die PC-Fachhändler besser in die Lage versetzen, auch größere Beamer-Projekte zu gewinnen. »PC-Fachhändler haben sich schon einen guten Anteil am Markt gesichert, aber immer noch gehen viele große Projekte an ihnen vorbei«, bedauert Wegner. Konkurrenten für diese Projekte seien immer noch meist AV-Experten. »Wir wollen Fachhändlern helfen, mehr Servicepakete zu verkaufen, es muss nicht immer alles mit reiner Hardware zu tun haben«, erläutert Wegner.

Der Lösungsgedanke spiegelt sich auch in den Produktplänen von Infocus wider. Bis 2008 will die Firma ihr Portfolio dergestalt ausgebaut haben, dass sie sämtliche Komponenten für eine aufeinander abgestimmte multimediale Umgebung anbieten kann ? inklusive Projektorzubehör, LCDs und sogar Content. »Wir müssen noch sehen, wie wir in diesem Markt mitspielen können ? ob über Integration oder Beteiligungen, das wird sich herausstellen«, so Gräff.

Als zusätzliches Standbein soll dazu das Retailgeschäft ausgeweitet werden. Bislang kann der Spezialist nur einige wenige Projektoren für diesen Vertriebskanal anbieten, das wird sich ändern. »Die Heimkinoprodukte sollen über Flächenmärkte gehen«, plant Gräff. Auch ein neuer Manager ist für dieses Segment bereits an Bord.

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