Information nach Bedarf
Information nach Bedarf Der IT-Protagonist IBM hat Ende Oktober auf einem Kongress rund 7000 Teilnehmern aus aller Welt seine Information-on-Demand-Initiative nähergebracht.

- Information nach Bedarf
- Bessere Entscheidungen und Prozesse
- Neue Technologien und Produkte

Zu Beginn des Jahres 2006 hat IBM für den Bereich Information Management unter der Leitung von Ambuj Goyal das Motto »Information on Demand« geprägt. Die zugehörige Story ist schnell erzählt: Die Unternehmen haben gigantisch viele Informationen, aber sie verwalten sie nicht systematisch und nutzen sie nicht konsequent. Das weltweite Informationsvolumen verdoppelt sich gar alle zwei Jahre. Die Firmen stehen vor der Herausforderung, Ordnung zu schaffen und den geschäftlichen Wert der Daten zu erschließen, um dadurch Wettbewerbsvorteile zu erringen. Neben Software sind dafür Dienstleistungen vonnöten, die teilweise vom Software-Bereich Information Management und teilweise von der Consulting-Sparte Global Business Services erbracht werden. In den vergangenen drei Jahren hat IBM für die Vision von der Information nach Bedarf (Information on Demand, IOD) annähernd zehn Milliarden Dollar ausgegeben und mehr als zwanzig Firmen übernommen. Die größten Akquisitionen waren Ascential (für Datenintegration und Warehouse-Bewirtschaftung), Filenet (für Dokumenten-, Content- und Workflow-Management) und Cognos (für Business Intelligence und Business Performance Management). Das britische Marktforschungshaus Ovum attestiert dem IT-Riesen heute das breiteste Portfolio für Zwecke des Informationsmanagements von Software über Dienstleistungen bis zu Branchenlösungen. Eine Herausforderung liege allerdings darin, die vielen Produkte und Services zu integrieren und handhabbar zu verpacken. Nach den zahlreichen Akquisitionen steht nun die Weiterentwicklung im Fokus. Bei den Kunden stößt das Thema auf Interesse. So kamen Ende Oktober rund 7000 Besucher zum dritten weltweiten IOD-Kongress nach Las Vegas. Ambuj Goyal stellte dort in seinem Eröffnungsvortrag den betriebswirtschaftlichen Nutzen in den Vordergrund. Es gehe um bessere geschäftliche Ergebnisse und kontinuierlichen Erfolg der Unternehmen. Es gelte, mit IT schneller zu liefern und branchenbezogen Wert zu schaffen. Dazu gehört es, Risiken zu kontrollieren, Kunden besser kennenzulernen und zu bedienen, effektiver zu planen und die Profitabilität zu erhöhen.